Der freundliche Nachbar zahlt das Hundefutter

Carola C. muss mit einer kleinen Rente auskommen - Sie bekommt Unterstützung vom "Weihnachtslicht"

Bonn. (sas) Carola C. (71) leidet unter vielen Krankheiten, die einen Menschen im Alter ereilen können. Zucker, Arthrose, hoher Blutdruck... Doch das schlimmste Ereignis ihrer jüngeren Vergangenheit hat nicht mit Krankheit zu tun. Es war der gewaltsame Tod ihres geliebten Hundes vor einem Jahr.

Ein Unbekannter bedrohte sie an der Haustür: "Gib mir zehn Euro oder ich mach dich kalt." Als ihr Hund sie verteidigte, trat der Angreifer zu und brach dem kleinen Vierbeiner das Genick. "Das war schlimm. Da hab ich gedacht, ich müsste sterben", sagt Carola C., die zu allem Überfluss auch noch unter Depressionen leidet. Zum Glück gibt es ihren Nachbarn Gustav H.

Der schenkte ihr einen neuen vierbeinigen Freund und bezahlt ihr auch regelmäßig das Futter. Denn von ihrer kleinen Rente könnte Carola C. keinen Hund mehr finanzieren. Zumal sie neben Miete und Energiekosten monatlich auch noch 120 Euro Schulden ihres verstorbenen Mannes abzahlen muss. "Mir bleiben nur etwa 100 Euro zum Leben."

Ihr Nachbar ist so freundlich und bringt ihr auch ab und zu Lebensmittel mit, für die er kein Geld verlangt. Ohne so liebe Menschen wie ihn, sagt Carola C., wäre ihr ohnehin schon schweres Leben nur halb so lebenswert.

Große Freude brachte der Mitarbeiter des "Weihnachtslichts" der Frau ins Haus, als er vor Weihnachten zum zweiten Mal kam. Er brachte ihr nicht nur einen gut gefüllten Frühstückskorb mit, sondern auch noch einen kräftigen Zuschuss. Den wird sie sich sicherlich gut einteilen, um für eine Weile ihre kleine Rente aufzubessern.

Schön, dass auch jetzt noch so viele Menschen in der Region ans "Weihnachtslicht" denken und ihren Beitrag leisten, damit Menschen wie Carola C. geholfen werden kann. Allen Spendern sei herzlich gedankt.

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