61 Wehrleute im Einsatz Bauernhaus stand in Wershofen in Flammen

WERSHOFEN · Zum Vollbrand eines Wohnhauses ist es am Sonntagabend in Wershofen in der Verbandsgemeinde Adenau gekommen. Der einzige Bewohner des Hauses konnte sich in Sicherheit bringen.

 Ein Raub der Flammen wird der Dachstuhl des Hauses.

Ein Raub der Flammen wird der Dachstuhl des Hauses.

Foto: Polizei

Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr mit mehr als 60 Einsatzkräften ist es am Sonntagabend in Wershofen gekommen. Gegen 19.20 Uhr waren auf der Adenauer Polizeiwache mehrere Notrufe von Bürgern eingegangen, die den Beamten den Brand eines Wohnhauses in Wershofen meldeten.

Zuvor waren den Anwohnern laut Polizeibericht verdächtige Geräusche aufgefallen. Nachbarn hatten zudem Funkenflug bemerkt und daraufhin Alarm geschlagen. Die aufmerksamem Bürger wurden aber auch selbst aktiv. Direkt nachdem die Polizei informiert worden war, machten sich die Nachbarn auf die Suche nach dem älteren Mann, der alleine in dem Bauernhaus, an das eine Scheune und andere Nebengebäude grenzen, lebte.

Der Senior hatte sich, nur mit einem im Bademantel gegen Regen und Kälte gewappnet, ins Freie retten können. Er wurde von den Nachbarn in Sicherheit gebracht.

Zwischenzeitlich rückten Feuerwehreinheiten aus Adenau, Hümmel, Antweiler und Schuld als Verstärkung für ihre Kollegen aus Wershofen an. „Da der Dachstuhl bereits einzustürzen drohte, konnte ein Innenangriff nicht mehr durchgeführt werden. Das Feuer wurde von außen, unter anderem über die Drehleiter aus Adenau, bekämpft. Die Scheune brannte vollständig, das Wohnhaus in Teilen aus“, berichtete Feuerwehrsprecher Andres Solheid. Trotz starker Windböen habe ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Anwesen verhindert werden können. Die Löscharbeiten dauerten bis Montagmorgen.

Der Schaden wird von der Polizei auf mehr als 100.000 Euro geschätzt. Das Anwesen ist nicht mehr bewohnbar. Der Senior wurde zunächst bei Verwandten untergebracht. Die Brandexperten der Kriminalpolizei Mayen haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Es ergaben sich keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung.

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