Nürburgring Adenauer Initiative und CDA appellieren an die Landesregierung

ADENAU · Die in der Initiative Nürburgring 2000plus zusammengeschlossenen Partei- und Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und FDP aus der Verbandsgemeinde Adenau sind "höchst besorgt" über die Entwicklung am Nürburgring und die bevorstehende Insolvenz der Nürburgring GmbH.

"Diese Nachricht erschüttert und verunsichert die gesamte Region", so der Sprecher der Initiative Michael Korden, "und wird von vielen Einwohnern der Verbandsgemeinde Adenau aber auch dem weiteren Umfeld als eine die berufliche Existenz gefährdende Situation empfunden.

Neben den unmittelbar betroffenen Mitarbeitern am Nürburgring ist eine Vielzahl von Arbeitsverhältnissen mittelbar vom Wohl und Wehe des Nürburgringes abhängig."

Vor diesem Hintergrund appelliert die Initiative Nürburgring 2000plus an die Landesregierung, sich "umgehend und mit aller Kraft der Sorgen und Nöte der Region anzunehmen und schnell eine Perspektive für einen Neuanfang aufzuzeigen". Die Insolvenz dürfe nicht Endpunkt einer Entwicklung sein, sondern müsse als Wendepunkt und Chance für einen Neustart entschlossen angegangen werden.

Die Initiative Nürburgring 2000plus sieht die Zukunft des Nürburgringes in einer vorrangigen Konzentration auf das Kerngeschäft des "alten Ringes" mit dem Betrieb von Nordschleife und Grand-Prix-Strecke. Dies gelte es durch eine überwiegend im Eigentum der öffentlichen Hand befindliche Besitzgesellschaft zukunftsfest abzusichern.

Korden: "Die Landesregierung wird aufgefordert, die Möglichkeiten des Insolvenzrechtes im Sinne eines solchen Neustarts aktiv zu nutzen."

Die Rennstrecke mit dem legendären Image sei seit 1927 der Wirtschaftsmotor der Region, so Korden, zugleich aber auch "identitätsstiftend für viele Generationen in der Eifel. Deshalb erwarten die Menschen vor Ort jetzt von der gesamten Landesregierung ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Nürburgrings."

Auch die Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) im Kreis Ahrweiler sieht den Erhalt der Arbeitsplätze am Nürburgring als vordringliche Aufgabe der Insolvenzverwaltung an. Vorsitzender Armin von Ameln: "Nachdem so viel falsch gemacht worden ist, darf nicht auch noch die weitere Abwicklung auf dem Rücken der Arbeitnehmer erfolgen.

Der Nürburgring ist für diese Region ein wichtiger und notweniger Wirtschaftsfaktor, der nicht weiter aufs Spiel gesetzt werden darf."

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