Hochgelobte Dokumentation "Welcome to Sodom": Wo unsere Handys enden

Berlin · Toxischer Qualm über Accra: Auf einer riesigen Müllkippe verbrennen Jugendliche Tag für Tag Elektroschrott aus Europa, um sich mit Edelmetallen etwas zu verdienen. Die Einheimischen nennen diesen Ort "Sodom".

 Wo unser Elektroschrott landet: Menschen arbeiten am Stadtrand von Accra auf einer Müllhalde aus Elektroschrott (Archivbild).

Wo unser Elektroschrott landet: Menschen arbeiten am Stadtrand von Accra auf einer Müllhalde aus Elektroschrott (Archivbild).

Foto: Kay Nietfeld

Das "Amnesty Journal" sagt über diese Dokumentation: "Dieser Wahnsinnsfilm ist der Kommentar zu Weltwirtschaft und Wohlstandsgefälle in spektakulären Bildern".

Die verantwortlichen Regisseure, Florian Weigensamer und Christian Krönes, nehmen uns mit nach Agbogbloshie, einem Stadtteil der Millionenmetropole Accra im westafrikanischen Ghana. In Accra, der ghanaischen Hauptstadt, endet auf einer riesigen Müllhalde ein Gutteil des Elektroschrotts, dessen wir Europäer uns meist mehr achtlos, denn achtsam entledigen.

In ihrem Film rücken Krönes und Weigensamer diejenigen in den Fokus, die sich auf dieser Müllhalde nicht nur ihren Lebensunterhalt verdienen - sondern die hier auch, inmitten von hochgiftigen Dämpfen, leben.

Welcome to Sodom, Österreich 2018, 92 Min., FSK ab 6, von Florian Weigensamer und Christian Krönes

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