Frohe Botschaft statt Einkaufsstress "Weihnachten weltweit" am Bonner Münster

BONN · Seit 2000 bietet die Kirchenmeile auf dem Kirchengelände am Bonner Münster ein Gegengewicht zu den kommerziellen Angeboten des traditionellen Weihnachtsmarktes. Seit 2004 gibt es zusätzlich ein Häuschen, die sogenannte Kirchenhütte - Ort der Begegnung und des Gesprächs.

Eckart Wüster (links), Martina Baur-Schäfer und Wilfried Schumacher.

Eckart Wüster (links), Martina Baur-Schäfer und Wilfried Schumacher.

Foto: Schneider-Barthold

Die Kirchenhütte ist ein ökumenisches Projekt der katholischen und der evangelischen Kirche und des Agenda-Büros der Stadt Bonn. "Weihnachten weltweit" lautet das Motto in diesem Jahr. Bereits in 18 verschiedenen Sprachen hängen Weihnachtsgrüße auf gelben Papiersternen am Eingang des Kirchenpavillons.

Grüße aus Malta und Grüße auf Englisch, Spanisch, Türkisch oder Schwedisch. In der Hütte können Besucher die Weihnachtsgeschichte in verschiedenen Sprachen nachlesen oder hören, etwas über die verschiedenen Weihnachtsbräuche rund um den Erdball erfahren oder einfach eigene Weihnachtsgrüße zwischen die Sterne hängen.

100 ehrenamtliche Mitarbeiter werden abwechselnd den Dienst in der Kirchenhütte in diesem Jahr übernehmen und mit den Besuchern über Weihnachten reden. "Ich wünsche mir viele Gespräche", sagte eine ehrenamtliche Mitarbeiterin. Auch einen Becher warmen Tee können Besucher gegen eine kleine Spende in der Adventszeit dort erhalten.

"Rund 2000 Becher Tee haben wir im vorigen Jahr ausgegeben", so Martina Baur-Schäfer vom Evangelischen Kirchenpavillon. Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Broschüre "Ist das Christkind vom Weihnachtsmann?" Viele Fragen rund um das Thema Weihnachten werden darin beantwortet.

"Weihnachten soll Sinn machen. Wir möchten Spaß daran haben, dass Jesus geboren wurde und nicht nur an den Geschenkekaufstress denken", meinte Superintendent Eckart Wüster. "Bei uns bekommt der Mensch das, was auf dem Weihnachtsmarkt in den Hintergrund tritt: die Botschaft von einem Gott, der den Menschen vorbehaltlos liebt und der deshalb Mensch geworden ist", so Stadtdechant Wilfried Schumacher.

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