Internationale Kindertagesstätte im Bundesviertel Neue Kita mit Platz für 120 Jungen und Mädchen eröffnet
BONN · Seit knapp einem Monat ist sie bereits in Betrieb. Am Freitag eröffneten Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, sowie der Beauftragte für Vereinte Nationen und Menschenrechte im Auswärtigen Amt, Rüdiger König, vor zahlreichen Gästen sowie den Eltern und Kindern offiziell die Internationale Kindertagesstätte an der Heussallee.
Sie bietet bis zu 120 Kindern von Mitarbeitern der UN und Bundesministerien nur einen Steinwurf vom UN-Campus entfernt in einem überwiegend aus massivem Holz errichteten, großzügigen Neubau einen Betreuungsplatz. Träger der Einrichtung ist die Arbeiterwohlfahrt (Awo).
"Da möchte man noch einmal Kind sein", sagte eine Besucherin bei einem Rundgang mit den beiden Leiterinnen Bettina Coulson und Walli Knoche. Sie führten ihre Gäste durch helle, große und dank der Holzbauweise dennoch gemütliche Gruppen- und Nebenräume, die mit allem ausgestattet sind, was das Kinderherz begeht. "Einer unserer Schwerpunkte ist die Bewegung", erklärte Knoche und zeigte auf die vielen, vorwiegend aus Holz gefertigten Kletter- und Turngeräte. Bauherr der Kita ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und die hat sich die Einrichtung samt der Außenanlage mit Spielelandschaft etwas kosten lassen: rund fünf Millionen Euro.
"Eine solche Kita würden wir uns für alle Kinder wünschen", sagte Hans Mager. Der Referatsleiter im Bundesumweltministerium hat die Planung und den Bau federführend mit Petra Swetik von der Awo begleitet, und man merkt ihm sichtlich an, wie stolz er auf das Ergebnis ist.
70 Kinder im Alter von vier Monaten bis sechs Jahren sind bereits eingezogen. Nesthäkchen ist der kleine "Aayan", dessen pakistanische Mutter bei der UN beschäftigt ist. "Wir gewöhnen die Kinder nach und nach ein", erklärte Knoche. In den insgesamt acht Gruppen sind zudem zehn Integrationsplätze für Kinder mit Behinderungen vorgesehen.
"Mit der internationalen Kindertagesstätte wird ein weiterer wichtiger Baustein für Bonn als dauerhafter Standort der Vereinten Nationen hinzugefügt", würdigte Becker das Projekt. Und Rüdiger König vom Auswärtigen Amt, das jetzt für die Kita zuständig ist, betonte, mit der zweisprachigen Kita sei ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Sie sei in Bonn absolut notwendig.
