Museum Koenig Dinosaurier-Ausstellung wird am Samstag eröffnet

Bonn · Dinosaurier faszinieren die Menschen immer noch. Nun wird eine Ausstellung mit riesigen Dinos im Museum Koenig eröffnet. Kooperationspartner ist eine Einrichtung in der Schweiz.

 Trägt den Namen nicht zu unrecht: Ein Langhalsdinosaurier, wie er im Aahtal-Museum zu sehen ist, wird in Bonn ausgestellt.

Trägt den Namen nicht zu unrecht: Ein Langhalsdinosaurier, wie er im Aahtal-Museum zu sehen ist, wird in Bonn ausgestellt.

Foto: Urs Moeckli

Viel größer geht's nimmer: Sauropoden und Langhalsdinosaurier maßen 40 Meter Länge und wogen 80 Tonnen. Es ist zwar schon ein paar Jährchen her, aber immerhin 150 bis 160 Millionen Jahre lang bevölkerten sie die Erde. Im Museum Koenig ist ab Samstag eine Ausstellung zu sehen, die unter der Überschrift "Groß, größer, Dinosaurier Gigantismus-Forschung" Einblicke in diese lang zurückliegende Zeit gewährt. Kuratiert hat sie Martin Sander von der Universität Bonn. Das Museum Koenig zeigt bis Ende der Osterferien 2021 in Kooperation mit dem Sauriermuseum Aahtal bei Zürich vornehmlich Dinosaurierfunde aus Europa.

Unter den gezeigten Exponaten befindet sich auch das 27 Meter lange Originalskelett des Sauropoden Arapahoe. Es ist das längste Originalskelett eines Dinosauriers, das auf dem Kontinent gefunden wurde, erklärte das Museum. Die Ausstellung will neben der Schau mehrerer Original-Skelette den Forschungsbereich des Gigantismus erlebbar machen und erklären, wie Dinosaurier ihre einzigartige Größe erreichen konnten. Denn obwohl sie ausgestorben sind, zählen sie aus Sicht der Forscher "zu den höchst erfolgreichen Lebensformen überhaupt". Neben dem Sauropoden Arapahoe wird im Museum das zwei Meter lange Sauropodenbaby Toni zu sehen sein.

Die Ausstellung geht zurück bis zum Beginn des Gigantismus in der späten Trias-Zeit vor 220 Millionen Jahren, nämlich zum größten bekannten Plateosaurus-Skelett, das etwa acht Meter lang ist. Plateosaurus ist Vorfahre der Sauropoden, der an vielen Stellen in Mitteleuropa gefunden wurde. Der Raubdino Tyrannosaurus rex wird in der Bonner Ausstellung repräsentiert durch eine Kopie seines furchteinflößenden Schädels sowie durch den Abguss eines Skeletts des Jungtieres Tinker.

 Ein Allosauraus in der Ausstellung.

Ein Allosauraus in der Ausstellung.

Foto: Museum Koenig

Außerdem gibt es die Skelette des Räubers Allosaurus und eines Stegosauriers zu sehen. Die Exponate stammen vor allem aus dem Sauriermuseum Aathal bei Zürich. Sander erklärte vor der Eöffnung: "Die Erforschung des Dinosaurier-Gigantismus lässt uns die Welt nach den Dinos verstehen, zu der wir schließlich selbst auch gehören."

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