Benefizkonzert zugunsten Therapiezentrums (TZ) Pützchen Sing Sing"-Chor und die "Musicians" begeistern ihr Publikum
Beuel · Auch das siebte Benefizkonzert zugunsten des Therapiezentrums (TZ) in Pützchen war ein voller Erfolg. Kein Wunder, hatte doch der Musik-Profi Gregor Kess aus Pützchen ein Programm zusammengestellt, das alle Erwartungen übertraf. Mit seinem "Sing Sing"-Chor und seiner Band, den "Sing Sing Musicians", hatte er "Kölsche und andere Lieder zur Weihnachtszeit" angekündigt.
Susanne Schimanowski-Wagner von Radio Bonn Rhein-Sieg eröffnete und moderierte das Konzert mit Rainer Koller, der kurzfristig für Franz Wahl eingesprungen war. Den ersten Auftritt und somit den ersten Applaus hatte der TZ-Chor. "Der TZ-Chor hat sich toll entwickelt. Sie trauen sich inzwischen richtig schwierige Stücke zu. Und die gemeinsame Generalprobe und das Finale machen einfach Spaß", machte Gregor Kess diesem Chor ein Kompliment.
"Für uns ist die Zusammenarbeit mit TZ so etwas wie Nächstenliebe", gestand er. Besinnliche Lieder ("So lange man Träume noch leben kann") wechselten danach mit Klassikern ("Ragdoll") ab, alles Lieder, die jeder Besucher kannte, alle live gespielt, alle von Kess arrangiert - "mit Herzblut", wie er sagte. Doch damit selbst dies nicht eintönig wird, erzählte Schimanowski-Wager eine "fast wahre" Weihnachtsgeschichte aus einer Firma, deren Namen sie nicht verriet, und spielten die drei Männer von "Sing Sing" eine Szene, die auf jede Karnevalsbühne gepasst hätte. Doch immer noch nicht genug mit der Abwechslung.
Die stimmgewaltige Italienerin Cira Gargiulo sang mit dem Chor vor der Pause zwei Lieder ("Oh Holy Night" und "Promised Land"), während nach der Pause vier Musiker des Beethoven Orchesters die Band bei drei Titeln unterstützten - unter anderem mit "Csárdás" von Vittorio Monti. Gelungen war auch, wie die Musicians den Übergang von "Slow Rocking Christmas" zur "Katrin" von den Bläck Fööss schafften - über die gleiche Melodie.
Mit "Stairway to Heaven" wollten sich die Musiker verabschieden. Doch ohne Zugabe kamen sie nicht davon. Dazu hatten sie sich ein Stück von Queen ausgesucht, die "Bohemian Rhapsody".
Gut drei Stunden dauerte das Konzert, eine enorme Leistung aller Beteiligten. Und das zweimal am Sonntag. Der gesamte Erlös, auch der des Mini-Weihnachtsmarktes im Foyer, ging an den Förderverein des Therapiezentrums.
