Gebühr für Haus an der Redoute Bürgermeisterin verteidigt Ausstellungsmiete

BAD GODESBERG · Der Empörung folgt eine Erklärung: Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann hat in einem Schreiben an den Bad Godesberger Kunstverein die geplante Miete für das Haus an der Redoute zu Ausstellungszwecken verteidigt.

Die Bezirksvertretung hatte beschlossen, dass ausstellende Künstler vom nächsten Jahr an eine Miete von 500 Euro zahlen sollen, wenn sie in den städtischen Räumen ausstellen. Darauf hatte der Kunstverein mit einer Protestnote reagiert und gefordert, den Schritt zu revidieren.

"Sie wissen, dass ich die engagierte Arbeit des Kunstvereins sehr schätze", schreibt die Bezirksbürgermeisterin jetzt an den Vorsitzenden des Vereins, Elmar Hucko. Die Bedeutung, welche die Bad Godesberger Künstlerinitiativen und vor allem die einzelnen Künstler für das kulturelle Leben des Stadtbezirks leisten, stehe für sie außer Frage, so Schwolen-Flümann, die weiter erklärt: "Das Haus an der Redoute ist einer der zentralen Orte, an dem sich das Engagement der Künstler für den Stadtbezirk der Öffentlichkeit zeigt".

Zwar sei der Bezirksvertretung der Beschluss nicht leicht gefallen. "Es geht hierbei aber in erster Linie nicht darum, die Finanzen der Stadt zu sanieren, sondern, die Möglichkeiten, die das Haus an der Redoute Bad Godesberger Künstlerinnen und Künstlern bietet, dauerhaft zu sichern", so Schwolen-Flümann.

Die künftig verlangten 500 Euro für einen etwa dreieinhalbwöchigen Ausstellungszeitraum deckten gerade einmal einen kleinen Teil der Gesamtkosten, die durch Bewachung, Druck und Versand der Einladungen zur Ausstellungseröffnung, Durchführung der Eröffnungsveranstaltung mitsamt Getränken und Personal, Druck des Banners, Heizkosten, Reinigung und anderes mehr anfielen.

Zudem hätten gerade die Ausstellungen der vergangenen Monate gezeigt, dass die Künstler von den Möglichkeiten im Haus an der Redoute durchaus profitieren: "Durch den Verkauf etlicher ausgestellter Kunstwerke konnten die dem jeweiligen Künstler entstehenden Kosten gedeckt werden", so die Bürgermeisterin, die auf diese Weise beim Kunstverein ausdrücklich um Verständnis wirbt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
So kriminell ist Bad Godesberg
Kriminalstatistik der Polizei So kriminell ist Bad Godesberg
Zum Thema
Aus dem Ressort