Winterwetter in Bonn und der Region Tief "Axel" kommt mit Schnee und Sturm

Offenbach · Nach dem kurzen Schneefall zu Wochenbeginn hat sich das Wetter schon wieder beruhigt. Doch schon in den kommenden Tagen soll sich das wieder ändern.

 Ein Streufahrzeug der Straßenmeisterei auf einer vereisten Straße in Baden-Württemberg.

Ein Streufahrzeug der Straßenmeisterei auf einer vereisten Straße in Baden-Württemberg.

Foto: Thomas Warnack

Nun kommt der Winter wirklich: Arktische Luft vom Nordmeer bringt bis Mittwochabend zunächst Niederschläge auch nach Bonn und in die Region, dann wohl auch Schnee und auf den Berggipfeln orkanartige Sturmböen. Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes rechnen durch Tief "Alex" mit Behinderungen im Straßenverkehr, auch wenn die Schneefallgrenze am Dienstag zunächst bei etwa 600 Metern und am Mittwoch bei 400 Metern liegen soll. Die Schneedecke soll bis zu fünf Zentimeter und in einigen Lagen sogar zehn Zentimeter dick werden. Dem Sauerland versprechen die Meteorologen bis zu 20 Zentimenter der weißen Pracht.

Der starke Wind in den Höhenlagen dürfte nämlich für Schneeverwehungen sorgen, die Auswirkungen auf die Straßenverhältnisse haben. Von leise rieselndem Schnee könne da keine Rede sein, warnte Meteorologe Adrian Leyser. „Der Wind peitscht den Schnee regelrecht über die Landschaft“, prognostizierte er. In Nordwestlagen der Mittelgebirge könnte es bis zu 30 Zentimeter Neuschnee geben, sonst zwischen 10 und 20 Zentimeter, hieß es. „Das ist dann schon ein richtiger Wintereinbruch“, sagte Leyser.

Flut an Ostsee erwartet

An der Ostseeküste droht Vorhersagen zufolge in der Nacht zu Donnerstag sogar eine Sturmflut. Dort werden nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Wasserstände von 1,20 bis 1,50 Meter über Normal erwartet. Es sei aber auch nicht auszuschließen, dass es zu Wasserständen über 1,50 Meter kommen könne, sagte Ines Perlet vom BSH am Dienstag.

Frostige Nächte

In Bonn und der Region bleiben die Temperaturen bis Mittwoch noch bei maximal fünf Grad, dazu kann es bei böigem Wind immer wieder leicht regnen. Erst am Donnerstag wird es frostig. In den Nächten auf Donnerstag und Freitag ist den aktuellen Vorhersagen zufolge sogar mit zweistelligen Minusgraden zu rechnen.

Doch trotz frostiger Temperaturen und stürmischen Aussichten besteht auch Grund zur Freude: Es soll, wie es aktuell aussieht, sowohl am Donnerstag als auch am Freitag meist sonnig bleiben. Beste Möglichkeit also, das schöne Winterwetter zu genießen.

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