Anzeige Wenn die Aula zur Messehalle wird

Am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises für Wirtschaft und Verwaltung, einer der größten Schulen im Rhein-Sieg-Kreis, laufen schon seit Jahresbeginn die Vorbereitungen für den jährlichen Ausbildungsinformationstag (AIT), der am 19. Juni zum 13. Mal in den Räumen des Berufskollegs in der Siegburger Hochstraße 1 stattfindet.

 Schulleiterin Daniela Steffens erläutert im Interview, was die Besucher des Ausbildungsinformationstages 2019 erwartet. FOTO: LINDEN

Schulleiterin Daniela Steffens erläutert im Interview, was die Besucher des Ausbildungsinformationstages 2019 erwartet. FOTO: LINDEN

Foto: Brigitte Linden

Das Programm beginnt um 8.15 Uhr mit der Begrüßung durch Schulleiterin Daniela Steffens, Grußworten von Landrat Sebastian Schuster, vom Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Jürgen Hindenberg sowie vom Hauptdezernent Hartmut Müller von der Bezirksregierung Köln und einem Impulsreferat von Alexander Sarellas, Geschäftsführer einer Windecker Firma für GPS Tracker, der über seine Erfahrungen als Ausbildungsbetrieb zum Beruf Kauffrau/Kaufmann im E-Commerce spricht.

Um 9 Uhr startet dann die Ausbildungsmesse im Foyer von Gebäude A, in der Aula (Gebäude B) und in Zelten auf dem Schulhof zwischen beiden Gebäuden. Hier präsentieren sich die Unternehmen, darunter auch Institutionen, Verbände, Kammern und Hochschulen aus der Region und darüber hinaus. GA-Autorin Brigitte Linden sprach darüber mit Schulleiterin Daniela Steffens.

Was kann der Ausbildungsinformationstag leisten?

Daniela Steffens: Es ist ein Tag von uns für unsere Schüler. Sie brauchen Unterstützung auf ihrem Weg in den richtigen Beruf, zur richtigen Ausbildungsstelle. Beim Ausbildungsinformationstag können sie sich über viele Möglichkeiten informieren und vor allem gleich persönliche Kontakte knüpfen. So kommen Praktika zustande, oder es werden sogar Ausbildungsverträge geschlossen. Wenn ein Unternehmer merkt, dass ein Schüler für eine bestimmte Ausbildung „brennt“ und ein gutes Auftreten zeigt, kann er so manchmal auch eine schlechte Zeugnisnote ausgleichen. Gelegentlich helfen die anwesenden Lehrer auch, Schüchternheit zu überwinden, indem sie Schüler zum Messestand begleiten.

Wie sind die Schüler auf den Ausbildungsinformationstag vorbereitet?

Steffens: Die 750 Vollzeitschüler haben das spezielle Fach „Berufsorientierung“. Darin bereiten sie sich frühzeitig und systematisch auf die Jobwahl und den Start in die Ausbildung vor. Auch Betriebsbesichtigungen, Bewerbungstraining und Assessmentcenter gehören dazu. Mit dem Ausbildungsinformationstag kommt für viele der erste Praxistest.

Was erwartet die Teilnehmer dort?

Steffens: Neben der Ausbildungsmesse gibt es 45-minütige Vorträge der Unternehmen, die sich und ihre Erwartungen an Bewerber sowie die Ausbildung in ihrem Haus vorstellen. Außerdem bieten Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer ganztägig Beratungen an. Bei 150 Angeboten zum Speed Dating kommen Vertreter eines Unternehmens mit einem Schüler für zehn Minuten an einem Tisch zum persönlichen Gespräch zusammen. Beide Seiten können so ausloten, ob sie zueinander passen. Erstmalig werden diesmal auch Talkrunden stattfinden, bei denen einige Schüler vor ihren Mitschülern mit Unternehmern auf dem Podium sprechen werden.

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