Anzeige Mit Felix durch die Waldau ziehen

Bonn · Die wahren Höhepunkte kommen zum Schluss auf vier Beinen daher, suhlen sich im Schlamm, grunzen und quieken oder liegen majestätisch und anmutig in der Sonne. Spätestens wenn die Wildschweine mit ihren Frischlingen, die Hirsche, Rehe und Kitze gefüttert werden dürfen, haben sie die Kinder für den Wald und seine Bewohner begeistert.

 Mit Felix der Natur auf der Spur: Es gibt viel zu erleben, unter anderem entdecken die Besucher einen Laubtunnel. FOTO: ASTRID HILLEBRAND

Mit Felix der Natur auf der Spur: Es gibt viel zu erleben, unter anderem entdecken die Besucher einen Laubtunnel. FOTO: ASTRID HILLEBRAND

Foto: Astrid Hillebrand

Computerspiele, Handys und Fernseher sind bei diesem kleinen Ausflug in die Bonner Waldau schnell vergessen. Von dem etwas sperrigen Namen „Bonner Weg der Artenvielfalt“ sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn hier gibt es für Groß und Klein im Freien einiges zu erleben. Der Lehrpfad wurde als Kooperationsprojekt der Stadt Bonn und des Naturschutzbundes (NABU) angelegt. Er ist 2,3 km lang, barrierefrei und somit auch ideal für Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen.

Der Star ist aber der vielen Kindern (und Eltern) aus den Büchern des Münsteraner Coppenrath-Verlags bekannte Hase Felix. Seine geistige Mutter, Felix-Autorin Annette Langen, hat die Verwirklichung dieser Idee unterstützt und begleitet. „Jetzt heißt es aber Augen und Ohren auf, folge meiner Spur durch den Kottenforst“, begrüßt das langohrige Maskottchen am Anfang die Kinder. Im bereitliegenden Infoblatt ist der Weg gut beschrieben und die Eltern bekommen den Hinweis, den Pänz Zeit zu geben und nicht durch Eile und Hektik die Entdeckerfreude der Kleinen zu hemmen.

Zu entdecken gibt es freilich eine Menge: im Vogelbeobachtungshäuschen kann man unbemerkt den Spechten zusehen und zuhören, am Waldklavier selber musizieren und auf den Waldliegen beim Blick in das grüne Blätterdach prima entspannen.

Felix ist mit Wanderschuhen, Kompass und Kopftuch immer dabei und erläutert die einzelnen Stationen kindgerecht. Zu bestaunen gibt es viele knorrige alte Bäume, am Aussichtspunkt an der alten Grenzeiche bietet sich ein kleines Picknick an, und ganz Tapfere entledigen sich auf dem Barfusspfad ihrer Schuhe und erspüren den Wald mit den Füßen. Wieder am Ausgangspunkt angekommen, können die Großen zum Kaffeetrinken in das wieder eröffnete Restaurant einkehren, während die Kleineren die Schaukeln, Sandkästen und Rutschen des Spielplatzes nutzen.

Zu Fuß oder mit dem Bus

Die Waldau mit ihren unterschiedlichsten Möglichkeiten erreicht man bequem zu Fuß von den Unikliniken am Venusberg über die Dottendorfer Allee. Mit dem Auto beziehungsweise Bus aus Richtung Ippendorf kommend gibt es Parkplätze und eine Bushaltestelle direkt im Eingangsbereich des Felix-Lehrpfads. ⋌ah

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