Mit tollen Kombinationen das Strahlen des Sommers verlängern Leuchtende Beete und Kübel

Jetzt kommt er ganz schnell, der Herbst. Eine kaum wahrnehmbar andere Luft, ein erdiger Geruch, ein warmes Licht. Eine leichte Sehnsucht wird wach. Die Sehnsucht, sich noch für ein paar Tage oder Wochen das Leuchten des Sommers zu erhalten.

 Mit warmen Gelb- und Rottönen zieht der Herbst auf Terrassen und in Gärten ein. FOTO: GMH/FGJ

Mit warmen Gelb- und Rottönen zieht der Herbst auf Terrassen und in Gärten ein. FOTO: GMH/FGJ

Foto: GMH

Ganz wunderbar gelingt dies mit selbst gestalteten Pflanzenkübeln und Balkonkästen. Das Sortiment der Gräser und Stauden bietet außergewöhnliche Schönheiten, die im Herbst ihre volle Pracht entfalten.

Mit ihrem betörenden Farb- und Formensortiment zählen die Chrysanthemen zu den bekanntesten Herbstblühern. Vor allem die winterharten Garten-Chrysanthemen ziehen mit ihrem Blütenreichtum und der intensiven Farbenpracht die Blicke auf sich. Goldgelb wie die Herbstsonne, rot wie der Morgenhimmel oder weiß wie die Wolke strahlen die Blüten beinah um die Wette, mit ihnen viele weitere Nuancen dieser Farbtöne. Als Herbstblume kann die Chrysantheme durchaus alleine im Kübel überzeugen. Ihre Leuchtkraft zeigt sich jedoch umso mehr, wenn sie von winterharten Gräsern wie etwa der Fuchsroten Segge (Carex burananii) begleitet werden. Deren auffällig rotbraunes Laub ist am Stängelende spiralförmig gedreht und wirkt dadurch einmal mehr sehr fein und locker. Eine ideale Kombination, die insbesondere in voller Herbstsonne ihren Reiz entfaltet.

Leuchtende Blätter

Das Purpurglöckchen (Heuchera) beeindruckt in erster Linie durch sein attraktives Laub. Das Farbspektrum der Blätter dieses Steinbrechgewächses ist unvergleichlich vielfältig. So spielt ein erdiges Braun mit Nuancen von Rot, Purpur, Bronze, Violett oder Schwarz und macht die Blattschmuckstaude zu einem starken Kontrastpunkt in jedem Arrangement. Neben den kräftigen Blattfarben, gibt es auch Sorten mit zarteren Farbspielen in Grün, Rosa, Hellrot oder Silber, teilweise geadert oder marmoriert. Und als würde dieses außerordentliche Farbspektrum der Blätter noch nicht reichen, ziert das Purpurglöckchen kleine trichterförmige Glöckchenblüten, die an langgestielten Rispen über dem Laub stehen. Eine wahre Wonne, zum Beispiel in Kombination mit dem blau blühenden Kriechendem Günsel (Ajuga reptans) oder der Mandelblättrigen Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides).

Anspruchslos, robust und winterhart – dies sind nur einige der Vorzüge, die der Blauschwingel (Festuca cinerea) zu bieten hat. Seine langen grasartigen Halme sind im Herbst hell blaugrau und harmonieren mit den strahlenden Blüten der Alpenveilchen (Cyclamen) in Weiß, Rosa, Rot oder Violett. Auch hier lässt das Sortenspektrum keine Wünsche offen, neben verschiedenen Farbvariationen gibt es Sorten mit großen und kleinen Blüten. Übrigens sind auch die Klassiker unter den Herbstblühern, die Besenheide (Calluna vulgaris) und das – allerdings nicht winterharte – Heidekraut (Erica gracilis) gute Nachbarn des Alpenveilchens. Mit dieser Kombination kann selbst auf kleinem Platz noch ein bisschen Herbst herbeigezaubert werden. ⋌gmh

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