Anzeige: Neueröffnung EMOS Die Kunst der Teppichknüpferei erleben in Bonn!

Feinmotorische Handarbeiten wie die komplizierten Abläufe beim Teppichknüpfen regen die Hirntätigkeiten an und helfen der Klientel beim kreativen Mentaltraining.

 Morteza Bayat (links) und sein Kompagnon Timur Jordan sind in erster Linie Sportwissenschaftler und erst dann Teppich-Experte.

Morteza Bayat (links) und sein Kompagnon Timur Jordan sind in erster Linie Sportwissenschaftler und erst dann Teppich-Experte.

Foto: Zollanvari

Der Wert von Teppichen wurde und wird oft künstlich hoch gehalten, der wahre Wert – seine Schönheit, und die eingewobene Liebe zum Detail – gehen im Preis viel zu oft unter. Dem will das neu eröffnete Zollanvari Teppiche eine völlig neue Philosophie entgegen setzen.

Im ehemaligen Mambo Haupthaus empfängt im Untergeschoss der fröhlich lachende und herzliche Morteza Bayat seine Kunden. Gemeinsam mit Kompagnon Timur Jordan stellt der Geschäftsführer ein Konzept vor, das vermutlich weltweit einmalig ist.

Die handgeknüpften Nomaden-Teppiche aus dem persischen Sagros-Gebirge bilden eine Brücke zur deutschen Kultur. Die Jahrtausende alte Tradition der Nomadenstämme basiert auf ihrer Fingerfertigkeit und auf der Freude am Umgang mit natürlichen Materialien. Bis heute stellt die Kunst der Teppichknüpferei bei vielen der Schaf- und Ziegenhirten ein Hobby dar – „ähnlich wie bei uns das Stricken“, erklärt Bayat.

Die beiden Teppichexperten treten nun aber nicht so sehr als Händler auf sondern als Mittler zwischen den Kulturen – ausgestattet vor allem mit ihrem eigenen Fachwissen: Sie sind Sportwissenschaftler und haben an der Sporthochschule Köln die Geheimisse psycho- und neuromotorischer Abläufe des Körpers untersucht. Dabei stießen sie auf die persischen Nomaden und stellten fest, dass es dort so gut wie kein Alzheimer und keine Demenz gibt. Der Brückenschlag ist so einfach wie genial: Feinmotorische Handarbeiten wie die komplizierten Abläufe beim Teppichknüpfen regen die Hirntätigkeiten an und damit den gesamten Organismus.

Der Schritt zum neuen Konzept war dann bald getan: Im wunderbaren und sehr stimulierenden Ambiente zwischen farbenprächtigen Teppichen und geschmackvoller Deko stehen ab sofort Webstühle. Zielgruppe für das „Fitnessstudio“ sind nicht nur ältere Menschen, Manager und Kindergruppen. Angesprochen sind Menschen, „die mal wieder auf den Teppich zurück kommen wollen.“ Jeder, der seinen Geist nicht abschalten sondern ganz neu stimulieren will, kann beim Zollanvari Teppich-Institut die Kunst der Teppichknüpferei erleben. Die Kunden lernen von einem sechsköpfigen Expertenteam nach einem kleinen Einführungstest elementare Dinge wie richtiges Sitzen, Atmen, Bewegungsabläufe und Feinmotorik. Die Alternative zur Meditation entfaltet sehr schnell ihre entspannende aber eben auch geistig anregende Wirkung.

Die Grundidee der Teppiche als verbindende Elemente bleibt dabei erhalten, denn natürlich wollen die Kursteilnehmer eines Tages auch solche kleinen Kunstschätze produzieren können, wie sie an den Wänden und auf dicken Stapeln zu finden sind. Sie werden lernen, dass der Wert von Teppichen sehr oft ein ideeller ist. Und damit wäre der nächste Brückenschlag zu den Preisen der Ware geschlagen: Alle Teppiche hier stehen natürlich zum Verkauf. Sie sind trotz ihrer fantastischen Qualität durchaus auch für schmale Geldbörsen erschwinglich. „Wir beziehen die Waren direkt von den Nomaden“, erklärt Morteza Bayat. Keine dicken Gewinne bei Zwischenhändlern, keine überzogenen Preise im Laden. „Wir wollen die Kunden genauso fair behandeln wie die Teppichknüpfer.“

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