Anzeigensonderveröffentlichung Pflege ist oft ein Vollzeitjob

Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2019 ruft die Freie Wohlfahrtspflege NRW dazu auf, in besonderem Maße das Engagement der pflegenden Angehörigen in den Blick zu nehmen. In ganz Nordrhein-Westfalen organisieren die Dienste und Einrichtungen Aktionen und Informationsveranstaltungen, um zu zeigen, wie gute Pflege geht und was sie braucht.

 Nicht möglich ohne Begleitung: Pflegebedürftige Senioren unternehmen einen Ausflug. FOTO: LAG FREIE WOHLFAHRTSPFLEGE NRW

Nicht möglich ohne Begleitung: Pflegebedürftige Senioren unternehmen einen Ausflug. FOTO: LAG FREIE WOHLFAHRTSPFLEGE NRW

Foto: Freie Wohlfahrtspflege NRW/Achim

Laut Pflegestatistik des Bundes gibt es in NRW rund 770 000 Pflegebedürftige. Etwa 417 000 von ihnen, also mehr als zwei Drittel, werden von Angehörigen gepflegt. Zum Teil sind es auch „Zugehörige“, die sich um Nachbarn oder Freunde kümmern. Die Pflege eines Angehörigen ist fast immer ein Vollzeitjob. Sie ist mit vielen Einschränkungen für die eigene Lebensführung verbunden. Pflegende Angehörige brauchen Beratung, Unterstützung und gesellschaftliche Anerkennung.

Christian Heine-Göttelmann, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen, sagt: „Es wird leicht übersehen, dass die überwiegende Mehrheit von Menschen, die auf pflegerische Hilfen angewiesen sind, von den eigenen Angehörigen zu Hause betreut wird, vor allem von Frauen. Gut ist, dass die Pflegestärkungsgesetze dazu beigetragen haben, dass die pflegenden Angehörigen mehr Unterstützungsleistungen erhalten können.“

Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehöre auch die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Kurzzeitpflege sowie Tages- und Nachtpflege sollten ausgebaut werden. Beratungsangebote vor Ort sind für pflegende Angehörige ebenso wichtig wie ein leichter Zugang zu Selbsthilfegruppen.

Die Dienste und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege in ganz Nordrhein-Westfalen machen viele Angebote, um pflegende Angehörige zu entlasten. Im Landhaus Fernblick in Winterberg etwa bietet die Arbeiterwohlfahrt für pflegende Angehörige in Begleitung ihrer demenzkranken Partner oder Partnerinnen stationäre Vorsorgemaßnahmen an. Die Pflegebedürftigen werden fachlich betreut und die Angehörigen tanken Kraft und Energie für den Pflegealltag daheim.

Auch die Arbeiterwohlfahrt Westliches Westfalen thematisiert insgesamt die belastende Situation der pflegenden Angehörigen verstärkt im Rahmen ihrer Quartiersarbeit. So werden Selbsthilfegruppen und Schulungen für Betroffene angeboten.

Hilfe für Pflegebedürftige und Angehörige bietet auch der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung: www.pflegebevollmaechtigter.de

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