Anzeige Schauen und stöbern – von Schmuck bis Steinzeug

Allein der Park ist schon Genuss mit dem Blick auf die attraktive Rückseite von Haus Bachem. Der spätere englische König Edward VII. soll 1857 während seines wochenlangen Aufenthaltes in Königswinter im Haus Bachem logiert haben, was allerdings nicht belegt ist.

 Zum Stöbern und Schauen lädt der 18. Kunsthandwerkermarkt nach Königswinter ein. FOTO: ORO

Zum Stöbern und Schauen lädt der 18. Kunsthandwerkermarkt nach Königswinter ein. FOTO: ORO

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Die Entourage des damals 16-jährigen Prinzen, des Ururgroßvaters von Prinz Charles, jedenfalls weilte während jener sieben Sommerwochen im Hotel Berlin am Rheinufer. Aber wer weiß … Königlich fühlen können sich jedenfalls im Park und Innenhof dieses repräsentativen Bürgerhauses an der Drachenfelsstraße 4 die Besucher des Kunsthandwerkermarktes. Zum 18. Mal findet er an diesem Wochenende, am 3. und 4. August, jeweils von 11 bis 18 Uhr, statt. Im Park und im Innenhof von Haus Bachem und ebenso auf dem benachbarten Areal rund um das jahrhundertealte Sankt-Sebastianus-Kreuz.

Mehr als 30 Teilnehmer

Freunde des gediegenen Kunsthandwerkes fiebern in jedem Jahr diesem Markt entgegen, der mit in das Programm des Königssommers Königswinter integriert wurde. Zwei Tage schauen, sich mit den Kunsthandwerkern unterhalten und stöbern, was es Schönes gibt für das eigene Haus, die eigene Wohnung oder für Garten und Terrasse. Und nicht zu vergessen – vieles ist auch dabei, was besonders Frau schmückt. Ob in Gold, in Silber, in Edelsteinen – Schmuck ist beim Kunsthandwerkermarkt Königswinter immer ein ganz großes Thema. Ausgefallene, auch einzigartige Stücke sind an den Ständen der verschiedenen Anbieter zu finden. Und die Entscheidung fällt Schmuckliebhaberinnen oft ziemlich schwer. Längst ist dieses Mekka der angewandten Kunst kein Geheimtipp mehr, Liebhaber ausgefallener Kunsthandwerke pilgern regelmäßig am ersten Wochenende August in die Drachenfelsstadt.

Insgesamt mehr als 30 Teilnehmer werden ihre Arbeiten präsentieren. Und gleich am Tor zum Innenhof von Haus Bachem schlägt regelmäßig Veronika Dietz von der Königswinterer Töpferei Dietz, die in wenigen Wochen ihr 50-jähriges Jubiläum begeht, hier ihre Zelte auf. Viele ihrer Arbeiten, ob in Brunnen und Schalen, auf Töpfen und Tassen, haben den Drachen in unterschiedlichen Formen als Thema und schlagen den Bogen zum sagenhaften Königswinter. Gerade erst hat die Meisterin beim Kunstwochenende auf dem Marktplatz einen neuen, großen Drachen gefertigt, der nun beim Kunsthandwerkermarkt, dann auch bemalt, zum ersten Mal Frischluft schnuppern darf. Premiere für ihn. Und vielleicht wird er beim Töpfern für Kinder, das Veronika Dietz jedes Mal beim Kunsthandwerkermarkt für die Kleinen im Park durchführt, Vorbild sein. Das Angebot für die Pänz ist übrigens ebenso kostenlos wie der Besuch des Marktes.

Aber neben ausgefallenen Keramik-Werken sind auch bei der Suche nach dem Besonderen feine Tücher, Kinderkleidung, Hüte, Mützen, Gestricktes, Seifen, Arbeiten aus Holz oder Glas oder Leder, Bilder, Grafiken, schöne Gestaltungselemente für Garten und Terrasse, Teddys, Puppen oder auch Engel zu entdecken. Diesmal kommt ein Porträtmaler in den Park – so können sich Besucher auch ein Schnellporträt anfertigen lassen.

Aus ganz Deutschland werden Kunsthandwerker erwartet. Auch die Aktivwerkstatt von Hohenhonnef ist wieder dabei mit verschiedenen Arbeiten wie etwa Mosaiken oder Grußkarten, die von den Bewohnern gefertigt werden.

Ein von der Stadt organisierter Imbiss- und Getränkestand steht zur Stärkung bereit. Und es gibt eine Cafeteria im Park – die evangelischen Frauen bieten ihre selbstgebackenen Torten am Samstag an, die katholischen Frauen verwöhnen die Besucher am Sonntag mit ihren süßen Kreationen. Hätte es einen Kunsthandwerkermarkt schon 1857 gegeben, der pfiffige Prinz Edward hätte seinen Spaß gehabt. ⋌oro

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