Martini-Markt Romantik, Raritäten und Riesenrad

Martini-Markt ist der Treffpunkt zum Bummeln und Genießen.

 Leckereien wie etwa Flammlachs lassen sich auf dem Martini-Markt in traumhaftem Ambiente genießen. FOTO: DOHLE/CENTRUM

Leckereien wie etwa Flammlachs lassen sich auf dem Martini-Markt in traumhaftem Ambiente genießen. FOTO: DOHLE/CENTRUM

Foto: Dohle/Centrum e.V.

Martini-Markt Bad Honnef – das ist Romantik, das ist Spaß, das ist der Treffpunkt für Familien und Freunde am Nachmittag oder am Abend, wenn die Lichter im Dunkeln erstrahlen und das Holz in den Feuerkörben knistert und wärmt, wenn es nach Glühwein, Kesselsknall oder Flammkuchen duftet und nach frisch geschlagenem Holz des Rindenmulchs auf den Wegen, wenn Strohballen und Kürbisköpfe vom Herbst künden. Und – der Martini-Markt ist die beste Gelegenheit, um sich so langsam einzustimmen auf die Adventszeit und auch die ersten Geschenke einzukaufen.

Dieser Herbstmarkt des Centrum e.V. zieht alljährlich Tausende in die Einkaufsstadt am Rhein. Das bezaubernde Flair mit mehr als hundert hübsch geschmückten Fachwerkbuden rund um den Markt, in der Fußgängerzone und auf dem Kirchplatz, die schön dekorierten Schaufenster der Fachgeschäfte, die sich ebenfalls für diese Zeit vom 26. bis zum 30. Oktober präpariert und viele Überraschungen für ihre Kunden parat haben – das alles wirkt grandios anziehend.

Ein Bummel durch Bad Honnef ist an diesen Tagen eben besonders reizvoll. Auch Erwachsene sollten sich eine Fahrt mit dem 13 Meter hohen Holzriesenrad der Schaustellerfamilie Lotte gönnen. Es ist fast 100 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz. Wer sich abends in einer der bunt bemalten Gondeln nach oben tragen lässt, genießt einen Traumblick auf das bunte Markttreiben und die heimelige Atmosphäre, die sich dann über die Innenstadt legt. Das Nostalgie-Rad hat seinen Platz wieder direkt neben der Pfarrkirche – ein hübsches Ensemble.

Regionales Kunsthandwerk

Auch in diesem Jahr hat Markt-Macher Jürgen Kutter wieder ein Faltblatt kreiert, das die Besucher anhand eines Plans informiert, welche Stände wo zu finden sind. Und auch diesmal ist es ihm gelungen, eine bunte Mischung zu präsentieren. Viele Stände gibt es, an denen herzhafte, süße oder süffige Speisen und Getränke zu haben sind – vom Würstchen über Flammlachs bis zu belgischen Fritten, vom Apfelpunsch bis zum Absinth. Das „kulinarische Dorf“ liegt wieder links der Kirche.

Aber auch an anderen Stellen finden sich Buden mit Leckereien. Interessante und ausgefallene Angebote auch im kunsthandwerklichen Bereich: Bilder von Künstler Alfred Kreutzberg vor seinem Atelier, Schmuck, ob aus Bernstein, Gold oder aus Silber, Weihnachtsschmuck, Krippen, Woll- und Felltextilien, Edelbrände, Honig, Gewürze, Naturseifen, Feines aus der Senfmühle, Essig und Öl, Käse, Kerzen, Drechslerarbeiten, exotische Dekorationsartikel, Porzellanhäuser, Puppen, Bürsten und Besen wie auf einem Martini-Markt vor Jahrhunderten – das alles und noch viel mehr wird präsentiert.

Buntes Markttreiben

Bei so vielen Eindrücken kommen Einheimische auch gern mehrfach. Musik, Straßentheater und Walk acts sorgen für zusätzlichen Markt-Trubel. Und die Musikschule tritt auf. Zur Ruhe kommen können die Besucher, wenn sie an Kirchenführungen teilnehmen, die bei diesem 21. Martini-Markt erstmals von Mittwoch bis Samstag jeweils um 18.15 Uhr angeboten werden. Am Sonntag gibt der Kirchenchor von Sankt Johann Baptist traditionell um 16 Uhr ein Konzert. Danach klingen die letzten Marktstunden 2016 an.

Stressfrei zum Martini-Markt

Um völlig ohne Stress diesen Markt genießen zu können, ist auswärtigen Gästen die Nutzung des ÖPNV anzuraten. Mit Bahn oder Straßenbahn der Linie 66 ist Bad Honnef sehr gut zu erreichen. In diesem Jahr konnte aber auch die Kapazität der Parkplätze erweitert werden. Der HIT-Markt stellt seinen Platz am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 12 Uhr frei zur Verfügung. Der Shuttle-Bus, den das Centrum einsetzt, wird auch diesen Parkbereich ansteuern, ebenso natürlich die Plätze an der Endhaltestelle der 66 und im Lohfeld bereits ab Freitag, 12 Uhr. (oro)

Die Markttage:Mittwoch, 26. bis Samstag, 29. Oktober: 12 bis 21 Uhr; Sonntag, 30. Oktober: 12 bis 19 Uhr; verkaufsoffener Sonntag in den Geschäften: ab 13 Uhr.

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