ANZEIGE Pflegetipp Ein schöner Garten ohne großen Aufwand

Ein Garten kann ein Hobby sein. Aber dafür muss man erst mal Zeit finden. Doch es ist möglich ohne viel Aufwand und intensives Schnippeln und Graben ein sattgrünes, dicht bewachsenes und gepflegtes Grundstück zu haben. Drei Tipps:

 Hobbygärtnerin bei der Arbeit.

Hobbygärtnerin bei der Arbeit.

Foto: dpa-tmn/Benjamin Nolte

Stauden für die Beete

Kleine Gehölze, Rosen und vor allem unkomplizierte Stauden sind der Ratschlag von Isabelle Van Groeningen für pflegeleichte Beete. Der eigentliche Tipp ist aber, dass man sie möglichst dicht setzt. „Pi mal Daumen sieben Stauden pro Quadratmeter sollten es sein“, rät die Dozentin an der Königlichen Gartenakademie in Berlin.

„Wenn man sie schon eng pflanzt, hat man einerseits mehr Platz für Pflanzen und größere Vielfalt und andererseits sieht man weniger Erde“, erklärt Van Groeningen. Im Hochsommer kann diese somit weniger schnell austrocknen – man spart sich also in Trockenperioden eher das viele Gießen. Außerdem haben unerwünschte Unkräuter schlechter Chancen.

Pflege brauchen die Stauden darüber hinaus kaum. Man schneidet sie am besten nicht mal nach der Saison im Herbst oder Winter herunter, sondern erst im Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb. So hat man selbst im Winter etwas Hübsches im Garten – wenn sich Frost auf den Trieben ablegt, kann das sehr schön aussehen – und die Wurzelstöcke sind besser vor der Kälte geschützt.

„Sehr anspruchslos“ seien Katzenminze (Nepeta x faassenii cataria), Frauenmantel (Alchemilla), Steppensalbei (Salvia nemorosa), Taglilien (Hemerocallis), Astern (Aster) und Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum virginicum) – Van Groeningens Pflanztipps. „Von so einem Beet kann man lange die Finger lassen.“ Und für Schattenbeete empfiehlt sie das Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla), Storchenschnabel (Geranium), das Zottige Silberglöckchen (Heuchera villosa) und den Geisbart (Aruncus).

Verwilderung in Maßen

„Wer zumindest einzelne Bereiche etwas verwildern lässt, kann auch einen schönen und prächtigen Garten haben“, sagt Olaf Beier, Vorsitzender des Bundesverbandes der Einzelhandelsgärtner. Die einfachste Lösung: Das Gras nicht immer regelmäßig schneiden und von Unkraut ganz so streng befreien, sondern es nach und nach zur Wiese werden lassen.

So erhält der Garten nicht nur eine verwunschene und natürliche Optik. „Lässt man den Rasen höher stehen und verwildern, setzt man vielleicht noch einen Obstbaum hinein, tut man auch der Natur etwas Gutes“, sagt Beier. So bietet schon ein kleines Stück Wiese Insekten Unterschlupf und Nahrung.

Der praktische Vorteil: Man muss nur wenige Male im Jahr ran, Beier rät sogar nur zum Sensen im Herbst.

Wer trotzdem auf seinen Rasen steht: Wie wäre es damit, zumindest in Ecken des Gartens darauf zu verzichten? Und für den Rest schafft man sich einen Rasenroboter an.

Wasserspeicher anlegen

Täglich, an besonders heißen Tagen gar zweimal, müssen die Pflanzen im Topf im Hochsommer gegossen werden. Aber auch dieser Arbeit lässt sich reduzieren: Mit Wasserspeicher und Bewässerungssystemen.

Töpfe mit Wasserspeichern sind eine gute Lösung für wasserbedürftige Pflanzen und für Trockenphasen. Denn die Pflanzen können sich bis zu einem gewissen Grad selbst versorgen, erläutert das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft. Bis dahin muss frisch gepflanztes Grün noch normal über die Erde gewässert werden.

Alternativ lässt sich ein Wasserspeichervlies in den Topfboden geben, darauf kommt dann die Erde. Oder man reichert das Substrat mit Granulat an, das Gießwasser besser zwischenspeichert.

Für einfache Töpfe gibt es als Ergänzung ausgeklügelte Bewässerungssysteme im Handel. Einfache und recht günstige Lösungen sind etwa Ton-Kegel, die am besten schon bei der Bepflanzung in den Topf gesteckt werden, so dass die Wurzeln sich drumherum bilden können. In die Kegel kommen mit Wasser gefüllte Flaschen, die nach und nach ihren Inhalt abgeben. Teurere Varianten sind computergesteuert Schlauchsysteme, die einen Wasseranschluss brauchen. dpa

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