Kein Lack Darf ein foliertes Auto in die Waschanlage fahren?

München · Wer eine neue Farbe für sein Auto haben oder Werbung darauf platzieren will, kann statt Lack auf Folien setzen. Die sind bei der Wäsche aber zum Teil besonders anspruchsvoll.

 Autofolie blasenfrei und korrekt auf die Oberfläche zu bringen, erfordert das Fingerspitzengefühl von Fachleuten. Foto: Tobias Hase/dpa-tmn

Autofolie blasenfrei und korrekt auf die Oberfläche zu bringen, erfordert das Fingerspitzengefühl von Fachleuten. Foto: Tobias Hase/dpa-tmn

Foto: Tobias Hase

Autos mit Folierungen können zwar in der Regel normal durch Waschstraßen fahren. Auf Heißwachs sollten Autofahrer dabei aber verzichten, rät der ADAC.

Vor allem auf matten oder strukturierten Folien können sonst schlimmstenfalls Flecken entstehen, die sich nicht mehr entfernen lassen. Auch bei der Handwäsche dieser Folien ist Wachs tabu. Sie benötigen Spezialmittel.

Manche Folienhersteller raten, ausschließlich Waschanlagen mit textilen Waschelementen zu nutzen, um Kratzer von Nylonbürsten zu vermeiden. Wer das Fahrzeug mit dem Hochdruckreiniger säubern will, hält mindestens 50 Zentimeter Abstand und zielt nicht direkt auf die Kanten der Folien.

Kostengünstige Alternative zum Lackieren

Folierungen kosten in der Regel weniger Geld als Neulackierungen. Dabei wird eine selbstklebende Folie auf die Oberflächen aufgebracht. In der Regel lässt sich diese ohne Schäden wieder abziehen, erklärt der ADAC. So kann schnell das Aussehen des Autos verändert werden, ohne das Fahrzeug dauerhaft umlackieren zu müssen.

Für die Ewigkeit ist diese Lösung allerdings nicht. Abhängig von Qualität und Nutzung muss die Folie nach zwei bis zehn Jahren wieder vom Fahrzeug herunter, so der ADAC. Der Autoclub rät, die Arbeiten mit den Folien generell Fachleuten zu überlassen.

(dpa)
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