Verdi-Chef Bsirske: Warnstreiks Signal an Arbeitgeber

Berlin · Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat der Verdi-Vorsitzende die Arbeitgeber aufgefordert, sich zu bewegen. Die Warnstreiks seien ein Signal an die Arbeitgeber, in den Verhandlungen nicht länger zu mauern, sagte Frank Bsirske im Deutschlandfunk.

Laut Bsirske "dürften die Dinge zunächst mal sehr überschaubar bleiben." Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

Laut Bsirske "dürften die Dinge zunächst mal sehr überschaubar bleiben." Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

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"Insofern dürften die Dinge zunächst mal sehr überschaubar bleiben." Die Einschränkungen für die Bürger würden sich deutlich in Grenzen halten.

In mehreren Bundesländern traten angestellte Lehrer in den Ausstand. In Berlin waren die Lehrer an Grund- und Berufsschulen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, weitere Schwerpunkte gab es unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Kernforderung der Gewerkschaften lautet 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro mehr.

"Wir müssen zu einer deutlichen Reallohnsteigerung kommen", forderte Bsirske. In vergangenen Jahren habe sich bei der durchschnittlichen Tarifentwicklung eine Schere zwischen der Gesamtwirtschaft und dem öffentlichen Dienst geöffnet. "Die wollen wir verkleinern, tendenziell schließen. Insofern geht es darum, einen klaren Akzent zu setzen", sagte der Verdi-Chef.

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