10. Bundesliga-Spieltag Stoppt Schlusslicht Stuttgart die Frankfurter Serie?

Stuttgart · Eintracht Frankfurt reist mit fünf Siegen aus den vergangenen sechs Spielen nach Stuttgart, im gleichen Zeitraum holten die Gastgeber lediglich vier Punkte. Hoffnung macht den Schwaben gegen den DFB-Pokalsieger wenn dann eine andere Statistik.

 Steht beim VfB Stuttgart schon früh unter Druck: Trainer Markus Weinzierl.

Steht beim VfB Stuttgart schon früh unter Druck: Trainer Markus Weinzierl.

Foto: Sebastian Gollnow

Je nach Sympathie ist die Bedeutung der beiden Statistiken klar.

Anhänger von Eintracht Frankfurt setzen auf die Serie von zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage bei starken fünf Siegen und die Formstärke ihrer Mannschaft vor dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am heutigen Freitagabend (20.30 Uhr).

Die Fans der Gastgeber dagegen verweisen auf die Gesamtbilanz der bislang 92 Duelle beider Clubs. Da nämlich hat der VfB 42 Mal gewonnen - kein anderes Team in der Bundesliga hat mehr Niederlagen gegen Stuttgart als die Eintracht.

AUSGANGSLAGE: Eintracht Frankfurt, der DFB-Pokalsieger, kommt mit viel Selbstvertrauen nach Stuttgart. Der schwache Saisonstart ist längst vergessen, als Tabellensiebter hat die Eintracht zuletzt sechs Spiele nicht verloren. Bei einem Sieg übernachten die Frankfurter auf einem Champions-League-Platz. Der VfB dagegen steht gemeinsam mit Aufsteiger Fortuna Düsseldorf und nur fünf Zählern am Ende der Tabelle. Nur ein Sieg gab es in dieser Saison, unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl ist die Ausbeute aus zwei Spielen: 0 Punkte, 0:8 Tore.

PERSONALSITUATION STUTTGART: Die lahme Offensive bekommt keinen neuen Schwung. Daniel Didavi fehlt ebenso wie Anastasios Donis. Defensiv ist Dennis Aogo als Linksverteidiger die erste Wahl für den gesperrten Emiliano Insua. Getestet wurde aber auch David Grötzinger aus der zweiten Mannschaft. Marc Oliver Kempf ist wieder im Mannschaftstraining und könnte im Kader stehen.

PERSONALSITUATION FRANKFURT: Die Hessen fahren ohne Personalsorgen zum Gastspiel beim VfB. "Wir sind in voller Besetzung", verkündete Eintracht-Trainer Adi Hütter. Im 93. Duell mit den Schwaben muss er lediglich auf die Langzeitverletzten Timothy Chandler, Carlos Salcedo und Gonçalo Paciência sowie Mittelfeldmann Lucas Torró verzichten - und sich entscheiden, welchen seiner super Offensivkräfte er dieses Mal zunächst auf die Bank setzt.

GEGENSÄTZE: Denn Frankfurts Prunkstück ist die Offensive. Luka Jovic (7), Sebastien Haller (6) und Ante Rebic (3) kommen zusammen auf 16 Tore - zehn mehr, als alle Spieler des VfB Stuttgart zusammen. Bei den Schwaben ist Ex-Nationalspieler Mario Gomez mit drei Toren der erfolgreichste Schütze im Team. Kleiner Trost für VfB-Fans: Gegen kein Team der Liga erzielte Stuttgart mehr Tore (173), als gegen Frankfurt. Der Haken: Das gilt umgekehrt auch (154).

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