Telekom Dome Telekom Baskets Bonn verabschieden sich von Fans

BONN · Nach dem Ausscheiden aus den Playoffs kamen die Spieler der Telekom Baskets ein letztes Mal zusammen, um sich von den Fans zu verabschieden. Bisher haben nur Martin Breunig und Yorman Polas Bartolo einen Vertrag für kommende Saison.

Wenn Yorman Polas Bartolo verspricht, kommende Saison nicht mehr zu singen, kommt Martin Breunig zurück. Und wenn TJ DiLeo seinen Vertrag verlängert, erklären sich die Telekom Baskets unter anderem bereit, im kommenden Jahr 700 kleine TJ DiLeos auf dem Münsterplatz aufzustellen und garantieren ihm den Halbfinaleinzug. Soweit der launige Teil der Veranstaltung. Die Telekom Baskets Bonn haben ihr Team am Dienstagabend in die Sommerpause verabschiedet. Und wer gedacht hatte, dass bereits Personalien für die neue Spielzeit verkündet würden, wurde enttäuscht. Da bleiben sich die Baskets treu. Zuerst muss geklärt sein, was auf der Trainerposition passiert, dann kümmert sich die Chefetage des Basketball-Bundesligisten um die deutschen Spieler, danach sind die Spieler mit ausländischem Pass dran.

Insofern ist nur klar, dass Breunig und Polas Bartolo zurückkommen, beide haben noch ein Jahr Vertrag und beantworteten die Frage nach der Rückkehr zumindest eindeutig. Keiner von beiden hat oder zieht eine Ausstiegsoption. Eben weil bei dieser Veranstaltung selten bahnbrechende Neuigkeiten herauszukitzeln sind, befragte Moderator Stephan Unkelbach das Team Doppelzimmer-weise. Und dabei verriet Breunig, dass das kubanisch-montenegrinische Duo Polas Bartolo/Bojan Subotic sich im Laufe der Saison gern mit ebenso lautem wie schrägem Vortrag von Latino-Pop die Zeit vertrieb.

Den frei erfundenen 700-TJs-Vertrag unterschrieb DiLeo, und Baskets-Sportmanager Michael Wichterich steckte ihn gleich ein. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er dem Publikumsliebling den Weg zurück so gut wie möglich geebnet hat: „TJ hat sich zum Führungsspieler und zur Identifikationsfigur entwickelt. Wenn er in Bonn bleiben will, dann bleibt er in Bonn.“ Es liegt also an dem smarten Deutsch-Amerikaner. Der hat immer wieder betont, dass er sich in Bonn wohlfühlt und die Baskets sein Verein sind: „Ich möchte schon sehen, was es für Möglichkeiten gibt, aber ich gehe sicher nicht für ein paar Euro mehr hier weg.“

Josh Mayo weiß, was er an den Baskets hat

Auch der zentrale Bonner, Spielmacher Josh Mayo, kann sich ebenfalls gut vorstellen, bei den Baskets zu verlängern. In Bonn hatte er nach diversen schlechten Erfahrungen in Südeuropa überhaupt zum ersten Mal einen Vertrag verlängert. Er weiß, was er an den verlässlichen Hardtbergern hat. „Josh hat hier hervorragende drei Jahre gespielt“, erklärte Wichterich. „Und seine Statistiken sind jedes Jahr besser geworden. Klar, können wir uns ihn weiter in Bonn vorstellen. Aber da gibt es auch viele Faktoren.“

O'Shea, der die Baskets im Januar auf Schlingerkurs übernahm, lobte Wichterich ausdrücklich dafür, dass er den Baskets-Dampfer doch noch auf Playoffkurs gebracht hatte. O'Shea würde gern weitermachen, die Baskets wollen in Kürze entscheiden, ob er die Chance bekommt. Ein Zurück auf den Co-Trainer-Posten scheint sich der 37-Jährige eher schwer vorstellen zu können. Zumindest musste er lange nachdenken, ehe er die Frage diplomatisch beantwortete.

Wichterich zog Bilanz: „Wir haben super Spiele gemacht, sind aber auch manchmal unter unseren Möglichkeiten geblieben. Wir waren einen Angriff vom Pokalfinale entfernt, und ich verstehe die Sehnsucht nach dem einen Schritt mehr. Wir werden alles tun, sie zu erfüllen. Nicht nur für die Fans, sondern auch für uns.“

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