Baskets-Tagebuch Konstantin Klein will keine Schnarcher im Trainingslager
Rogla · Eine Woche lang bereiten sich die Telekom Baskets im slowenischen Rogla auf die Saison vor. Aufbauspieler Konstantin Klein berichtet für den GA in einem Tagebuch, hier Teil 2.
Eines vorweg: Ich muss mich korrigieren. Es stimmt zwar, dass wir hier in Rogla echt geschafft sind und deshalb relativ still, wie ich im letzten Tagebuch geschrieben habe. Aber ich schrieb: alle. Das wiederum stimmt so nicht. Einer redet immer, dem geht die Energie nie aus: Jordan Parks. Unser Neuzugang referiert schon beim Frühstück über Gott und die Welt, die zweite italienische Liga und was weiß ich...
An der allgemeinen Ruhe hat unser Athletiktrainer einen großen Anteil, aber er lässt sich zumindest witzige Dinge einfallen, wie er uns „fertigmacht“. Am Samstagvormittag haben wir Würfelbingo gespielt. Drei Spieler hatten zusammen eine Bingokarte und mussten mit Würfeln ihre Karte vollbekommen. Blöd nur, dass man alles, was man gewürfelt hat, als Runden um den Sportplatz laufen musste. Mordsanstrengend, aber lustig.
Danach hat uns Coach Krunic einen freien Samstagabend und Sonntagmorgen gegönnt. Den Samstagabend haben viele für Massagen und die Sauna genutzt, haben Billard und Karten gespielt. Ansonsten ist hier drum herum relativ viel nichts. Man kann sich also nur mit den Teamkollegen beschäftigen. Aber das ist ja auch der Sinn der Sache: Kennenlernen. Am Sonntagmittag haben wir einen kleinen Ausflug hier im Skigebiet gemacht. Wir sind mit dem Sessellift zur Bergstation gefahren, wo ein Barbecue für uns vorbereitet war.
Jetzt liege ich auf dem Bett und sehe mir mit meinem Zimmernachbarn die Nationalmannschaft gegen Serbien an. Der Coach hat die Zimmer bei der Ankunft hier zusammengestellt. Ich hatte Glück mit Alex Möller. Schnarcht nicht. Das ist das Allerwichtigste.
Gleich geht es wieder zum Training, und am Dienstag spielen wir hier gegen ein slowenisches Team. Wie sehr man sich doch auf ein Testspiel freuen kann...
