Kommentar Wichtige Wochen

Und täglich grüßt das Murmeltier, heißt ein bekannter Spielfilm, in dem der Protagonist immer wieder dasselbe erlebt.

Bei den Telekom Baskets Bonn hat der Nager einen Namen: Oldenburg. 2009 im Finale, 2013 und 2014 im Viertelfinale, jetzt im Pokal-Halbfinale - die Bonner können die EWE Baskets in einem entscheidenden Spiel nicht besiegen.

Mit Schicksal hat das aber nichts zu tun. Vielmehr haben den Spielern von Trainer Mathias Fischer unter dem Druck, das Finale unbedingt erreichen zu wollen, die Nerven versagt. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie freie Würfe in Serie nicht im Korb unterbringen und dass sie in dem Moment, in dem der Gegner die Kontrolle übernimmt, zusammenbrechen.

Das Team, der Star der Baskets, in dem alle die Verantwortung teilen, hat nicht mehr funktioniert. Es hätte einen Spieler haben müssen, der die Verantwortung alleine auf sich nehmen kann. Im Basketball nennt man diesen Spielertyp "Go-to-Guy". Einen solchen haben die Baskets nicht.

Wichtig ist nun, dass das Team das Scheitern aus den Köpfen bekommt. In den nächsten beiden Wochen stehen entscheidende Spiele um Platz vier in der Liga und das damit verbundene Heimrecht im Viertelfinale an. Vielleicht geht es wieder gegen Oldenburg - das wäre eine Chance zur Wiedergutmachung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort