Basketball-Saisonvorbereitungsturnier Telekom Baskets besiegen Dragons Rhöndorf mit 103:48

BAD HONNEF · Beim traditionellen Basketball-Saisonvorbereitungsturnier „Gezeiten Haus Cup“ haben die Telekom Baskets Bonn ihren Kooperationspartner Dragons Rhöndorf mit 103:48 geschlagen. Es war eine gute Möglichkeit, die beiden neuformierten Teams in Aktion zu sehen.

„Endlich wieder Basketball“, das ist der Tenor der Fans des Basketballbundesligisten Telekom Baskets Bonn und des Regionalligisten Dragons Rhöndorf: Am Samstagnachmittag bot sich zum Auftakt des traditionellen Basketball-Saisonvorbereitungsturniers „Gezeiten Haus Cup“ in der Sporthalle am Menzenberg die Chance, die neuformierten Teams nur wenige Kilometer „vor der eigenen Haustüre“ in Aktion zu sehen.

Die übermächtigen Baskets siegten natürlich gegen ihren Kooperationspartner mit 103:48 (16:18, 21:14, 31:11, 35:5) und stehen somit wie erwartet im Finale. Dort treffen die Bonner am Sonntag um 16.30 Uhr auf den Basketballbundesligisten S.Oliver Würzburg. Der Ligakonkurrent hatte sich mit 101:60 zuvor gegen Römerstrom Gladiators Trier durchgesetzt. Die Rhöndorfer spielen am Sonntag ab 14 Uhr um Platz drei gegen Trier.

Zurück zum Auftaktspiel: Die Fans der Telekom Baskets Bonn mussten auf die Neuzugänge Stephen Zimmermann, Benjamin Lischka und Scharfschütze Benjamin Simons verzichten. Lischka (Knieprobleme) wurde ebenso geschont, wie Center Zimmerman (Leistenprobleme) und Simons, der sich beim Training am Donnerstag leicht verletzt hatte. In der kommenden Woche sollen die Drei aber wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen.

Bei den Bonnern mischten unter anderem die neuen Doppellizenzspieler Gabriel De Oliveira und Kilian Binapfl mit, die in der Saison vornehmlich für die Rhöndorfer auf Punktejagd gehen sollen. Im ersten Viertel sollte aber zunächst die neue Drachenmannschaft für Begeisterung sorgen. Im ungleichen Duell David gegen Goliath führten plötzlich die Rhöndorfer, die überraschend sogar das erste Viertel mit 18:16 für sich verbuchten.

Vor allem Curtis Hollis sorgte für Begeisterung und schenkte den Bonnern mit elf eigenen Punkten und tollen Zuspielen ordentlich ein. Der 1,98 Meter große schlaksige US-Amerikaner sticht schon die ganze Saisonvorbereitung heraus und ist ein großer Transfer-Coup, den die Rhöndorfer für die Mission „Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga“ landen konnten.

Klar, dass Bonns neuer Trainer Thomas Päch mit den ersten zehn Minuten nicht zufrieden war. Da war es auch keine Entschuldigung, dass die Drachen bereits in zwei Wochen in die Regionalligasaison starten und bislang viel mehr Trainingseinheiten als die Baskets absolviert hatten, aber: das sah eingespielter aus. Im zweiten Viertel erhöhten die Bonner die Schlagzahl und hatten zunächst wenig Mühe, den Spieß umzudrehen. Aber Rhöndorf wehrte sich nach Kräften, und als Anish Sharda in der 19. Minute per Dreier das 32:33 besorgte, brandete Jubel auf.

Die Baskets starteten mit einer Fünf-Punkte-Führung (37:32) ins dritte Viertel. Bei den Bonnern, die sich im ersten Abschnitt im Halbfeld schwertaten und einige leichte Bälle verlegten, wusste Trey McKinney-Jones bis dahin sehr zu gefallen. Der Neuzugang steuerte in der ersten Hälfte sechs Punkte bei, mopste sich blitzschnell die Bälle und agierte mit viel Tempo. Seine Marschrichtung gingen seine Teamkollegen ab den dritten Viertel mit, in dem der Bundesligist dann weniger Mühe hatte und nach 25 Minuten schon mit 50:35 vorne lag. Jetzt gelang auch mehr.

Joshiko Saibou bewies seine Distanzwurf-Qualität jenseits der Dreierlinie und insgesamt packten die Profis entschlossener zu. Als Branden Frazier per Dreier zum 63:41 (28. Minute) traf, hatte Bonn die Kräfteverhältnisse längst geradegerückt. Der Bundesligist attackierte viel schneller und überforderte die Drachen. Klar, dass Trainer Thomas Päch im letzten Viertel sogar bei einer Auszeit kurz lächelte und zufriedener wirkte. Zufrieden durften aber auch die Dragons Rhöndorf sein, die insgesamt eine ordentliche Vorstellung gegen die Baskets boten.

Dragons Rhöndorf: Hollis (27 Punkte/2 Dreier), Martin, Jonas Falkenstein, Otshumbe (2), David Falkenstein (4), Lukosius, Gunnlaugsson, Isah (1), Besedic (10 Rebounds), Sharda (7/1), Kotieno (5/1).

Telekom Baskets Bonn: Saibou (16/4), McKinney-Jones (15/1), Subotic (13), Frazier (13/2), DiLeo (5), Breunig (12/10 Rebounds), Polas Bartolo (13/1) , Binapfl (8), de Oliveira (8).

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