Souverän in die Champions League Telekom Baskets besiegen den finnischen Meister

Bonn · Die Telekom Baskets haben den finnischen Meister Kataja Basket souverän besiegt. Die Gäste lieferten bis zum Schluss heftige Gegenwehr, mussten sich aber am Ende geschlagen geben.

Souverän in die Champions League: Die Telekom Baskets haben das Ticket für den europäischen Wettbewerb mit einem 85:81 (20:17, 23:18, 19:25, 23:21)-Erfolg gegen den finnischen Meister Kataja Basket gelöst. Nach dem 90:70-Erfolg im Hinspiel ließen die Baskets im ersten Spiel der Saison vor ihren eigenen Fans nichts mehr anbrennen die Gäste leisteten allerdings bis zum Schluss heftige Gegenwehr.

Die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic ging mit 20 Punkten Vorsprung, aber einem Handicap in die Partie: Nemanja Djurisic hatte im Hinspiel einen Schlag aufs Knie bekommen und musste passen. Auch der für die Qualifikation nicht spielberechtigte Malcolm Hill konnte beim ersten Heimspiel der Saison nur zusehen. Die beiden sahen Baskets, die nicht minder intensiv begannen als im Hinspiel in Finnland. Was auch immer die Gäste sich vorgenommen hatten, die Baskets waren nicht bereit, bei den nordischen Planungen mitzuspielen.

Baskets-Neuzugang Ron Curry war es vorbehalten, die ersten Punkte der neuen Saison im Telekom Dome zu erzielen. Nach einem Steal verwertete er einen Pass von Spielmacher Josh Mayo zum 2:0. Dreri der vier ersten finnischen Angriffe beendeten die Baskets mit einem geklauten Ball. Hellwach, hochkonzentriert. Zum Ende des ersten Viertels schickte Krunic dann auch seinen Jüngsten aufs Feld: Mit einem väterlichen Klaps auf den Hinterkopf schubste er Julian Jasinski in sein erstes Heimspiel. Die kleine Geste bot einen winzigen Einblick in die Teamchemie. Mancher mag das nicht gesehen haben, die nächste Aktion blieb niemandem verborgen: Martin Breunig antizipierte einen Rebound, sprang hoch und stopfte ihn aus der Luft in den Korb. Zum ersten Mal kocht die Stimmung im für europäische Verhältnisse mit 4870 Zuschauern sehr gut besetzten Dome.

Telekom Baskets besiegen finnische Kataja Baskets

Auch wenn Kleinigkeiten wie etwa das letzte Play vor der Viertelpause misslangen, insgesamt hatten die Baskets die Partie fest im Griff. Bis zu Pause bauten sie ihren Vorsprung auf acht Punkte aus (43:35) -- insgesamt also 28 Punkte mit dem Vorsprung aus dem Hinspiel. Weil Krunic aber nicht rechnen sondern gewinnen wollte, sah er sich kurz nach der Pause gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Es fehlte die Intensität, Kataja gelang ein 9:0-Lauf und plötzlich führten die Gäste -- ein bisschen aus dem Nichts -- mit 44:43 (23.). Da war das Fünkchen Hoffnung der Gäste wieder. Und sie befeuerten es -- weil die Baskets es ihnen erlaubten.

Alex Marzette traf per Dreier zum 52:47 (25.), doch Konstantin Klein wollte ebensowenig verlieren wie sein Coach, verkürzte per Dreier auf 50:52 und arbeitete sich durch den dichten Verkehr zum Korb. Seine Aktion vollendete Gamble mit dem Rebound und den Punkten zum 54:54-Ausgleich. Klein hatte das Spiel zurück in den Griff der Baskets geholt. Und da blieb es auch. Baskets-Coach Predrag Krunic: "Meine Spieler haben in diesen beiden Spielen einen sehr guten Job gemacht. Das war wichtig für uns, wir waren nicht ganz auf dem Level des Hinspiels, aber ich bin sehr zufrieden."

Schon am kommenden Dienstag geht es in der Champions League mit einem Heimspiel gegen Oostende weiter, am Mittwoch tritt in der BBL ratiopharm Ulm im Telekom Dome an (19 Uhr, siehe Infoksten).

Telekom Baskets: Ron Curry 4, Jordan Parks 6/1 Dreier, Konstantin Klein 13/3, Julian Gamble 12, Julian Jasinski, TJ DiLeo 13/2, Martin Breunig 10, Yorman Polas Bartolo 13/1, Josh Mayo 14/2.

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