Telekom Baskets Bonn Quakenbrück reist mit den Ex-Bonnern Strasser und Taylor an

BONN · Es wird immer als das große Bruder-Duell hochstilisiert, wenn in der Basketball-Bundesliga die Telekom Baskets Bonn und die Artland-Dragons Quakenbrück aufeinandertreffen. Für Bonns Trainer Michael Koch ist das Zusammentreffen mit Artland-Coach Stefan Koch aber längst Normalität und nicht mehr der Rede wert.

 Mit viel Zug zum Korb und aggressiver Verteidigung überzeugte bisher David McCray.

Mit viel Zug zum Korb und aggressiver Verteidigung überzeugte bisher David McCray.

Foto: Jörn Wolter

"Als er damals in Gießen Trainer war, war das noch etwas Besonderes für mich. Inzwischen ist es ein Spiel wie jedes andere", sagte Mike Koch vor der Begegnung am Sonntag (17 Uhr) im Telekom Dome.

Von Normalität kann aber in Sachen sportlicher Herausforderung nicht die Rede sein. Die Artland Dragons kamen in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils ins Play-off-Halbfinale und haben sich im Vorfeld der laufenden Saison erheblich verstärkt. "Als ich im Sommer gesehen habe, was Artland für Spieler eingekauft hat, war für mich klar, dass die Mannschaft individuell zu den besten der Liga gehört", erklärte David McCray anerkennend.

Der deutsche Aufbauspieler, aus Ludwigsburg nach Bonn gekommen, wird sich am Sonntag nicht nur gegen einen Marquez Haynes (15 Punkte, 2,8 Assists pro Spiel) oder einen europäisch so erfahrenen Spieler wie Kristaps Valters behaupten müssen, sondern auch gegen einen seiner Bonner Vorgänger auf der Guard-Position, Johannes Strasser.

McCray, der in Speyer groß geworden ist und alle Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen hat, ehe sein Weg ihn über den Zweitligisten Kaiserslautern in die erste Liga nach Karlsruhe, Ludwigsburg und nun nach Bonn führte, erfüllt schon jetzt das, was sich Koch von ihm versprochen hat.

Mit viel Selbstbewusstsein bringt er bisher seine athletischen und spielerischen Fähigkeiten ein und spielt die Rolle als Ergänzung zu Spielmacher Jared Jordan mehr als gut. Und er ist keiner, der sein Licht unter den Scheffel stellt. Sein persönliches Fazit nach den ersten drei Saisonspielen: "Ich hätte sicherlich einiges besser machen können, aber auch einiges schlechter."

[kein Linktext vorhanden]Die strukturierte, teamorientierte Spielweise der Baskets unter ihrem Coach Mike Koch war der Hauptgrund für den 25-Jährigen, nach Bonn zu kommen. McCray: "Die vergangene Saison in Ludwigsburg war für mich ein Rückschritt. Ich hatte immer weniger Verantwortung." Zwar waren auch einige andere Klubs sehr interessiert, "aber die Baskets waren meine erste Wahl - wegen Michael Koch. Ich habe meinem Agenten damals gesagt, er solle in Bonn anrufen und prüfen, ob ein Wechsel möglich ist. Ich bin froh, dass es geklappt hat."

Nun freut er sich auf die Aufgabe gegen Quakenbrück. "Ein starker Gegner, aber wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wenn wir unseren Spielplan einhalten, können wir gegen jeden in der Bundesliga gewinnen", blickte er voraus. Mike Koch sieht McCray und die anderen Guards in seinem Team besonders gefordert.

"Auf den kleinen Positionen ist Artland sehr stark", sagte er auch mit Blick auf seinen ehemaligen Schützling Bryce Taylor, der zuletzt beim Sieg gegen den deutschen Meister Bamberg 21 Punkte erzielte. David McCray sagt an, worauf es vor allem ankommt: "Wir dürfen nicht aufhören, aggressiv zu verteidigen, so wie uns das im Heimspiel gegen Bayreuth im letzten Viertel passiert ist."

Gewinnspiel
Wir verlosen für das Spiel der Telekom Baskets gegen die Artland-Dragons Quakenbrück 3 x 2 Karten. Schicken Sie einfach eine Mail mit dem Stichwort "Telekom Baskets" bis Samstagabend 19 Uhr an online@ga.de. Die Gewinner werden dann umgehend benachrichtigt.

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