Telekom Baskets Bonn Kyle Weems: "Ich hatte einfach gute Beine"

BONN · Erleichterung pur herrschte bei den Telekom Baskets nach dem 88:82-Erfolg nach Verlängerung gegen die EWE Baskets Oldenburg. Durch den Sieg glichen die Bonner in der Play-off-Serie zum 2:2. Am Samstag kommt es zum entscheidenden fünften Vergleich. Stimmen und Stimmungen nach dem Krimi im Telekom Dome haben wir für Sie zusammengefasst.

Michael Koch (Trainer Telekom Baskets Bonn): "Am Ende haben uns der Glaube an Spiel fünf und der Wille die Kraft gebracht, das Spiel in der Verlängerung zu gewinnen. Wir haben in dieser Saison noch kein Spiel in der Overtime verloren, das zeigt das Herz der Mannschaft. Wir hatten heute mit Kyle und Jamel zwei überragende Spieler, die zusammen 60 Punkte gemacht haben. In der Verlängerung haben wir die big shots getroffen und uns das Momentum zurückgeholt. Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Wir wollten von Anfang an klein spielen, um schneller auf den Beinen zu sein. Deshalb ist Chris Ensminger nicht zum Einsatz gekommen."

Sebastian Machowski (Trainer Oldenburg): "Es war die Parallele zu Spiel zwei in Bonn. Wir haben die Baskets ins Spiel kommen lassen und mussten aufgrund der überragenden Leistung von Kyle Weems einem hohen Rückstand hinterherlaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt und verteidigt, aber in der Verlängerung dann wieder den Faden verloren."

[kein Linktext vorhanden]Andrej Mangold (Spieler Bonn): "In so einem Spiel und in so einer heißen Phase zurückzukommen ist wirklich sensationell. Ich bin froh, dass wir noch Kräftereserven hatten, als die Oldenburger zurückkamen - aber viel war es nicht mehr. Spiel fünf haben wir uns verdient. Ich habe Benas in der Halbzeit gesagt, er soll seine Kräfte für Samstag sparen."

Wolfgang Wiedlich (Präsident Telekom Baskets): "Eine Stimmung wie im Irrenhaus - wir freuen uns alle riesig."

Jared Jordan (Spieler Bonn): "Wir haben unseren Vorsprung im letzten Viertel nicht gut verteidigt. Aber dann haben wir die wichtigen Dinger getroffen. Das ist es, was zählt. Es war heute nicht einfach, sich nicht mit den Schiedsrichtern zu beschäftigen. Wir sind nur in die Verlängerung gegangen, weil sie ein deutliches Foul an mir nicht gepfiffen haben. Aber es ist ja gutgegangen. Ich weiß, dass Benas sich riesig freut. In Spiel fünf ist er wieder da."

Kyle Weems (Spieler Bonn): "Die Schiedsrichterleistung ist im Endeffekt egal. Wir haben getroffen, und wir haben gewonnen und spielen ums Halbfinale. Ich hatte einfach gute Beine, ein gutes Gefühl, einen guten Rhythmus, und Jared und die anderen haben mich immer wieder gefunden. Fabi hat super gespielt. Wir haben zu ihm gesagt 'und wenn du vierzig Mal nicht triffst, wirf den einundvierzigsten.' Und er hat den big shot gemacht."

Benas Veikalas (Spieler Bonn): "Ich ganz oben von der Tribüne aus zugesehen. Ich bin so froh, dass die Jungs es geschafft haben. Die Halle war unglaublich. Das erste war kein unsportliches Foul, das zweite war ein für die Play-offs normaler Zweikampf. Ich denke, wir haben in Oldenburg gute Chancen, denn jetzt liegt der Druck beim Gegner."

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