Telekom Baskets Bonn Krunic kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

BONN · Predrag Krunic kehrt am Samstag mit den Telekom 'Baskets Bonn an seine alte Wirkungsstätte in Oldenburg zurück. Er verbindet viele positive Erlebnisse mit den EWE Baskets.

Telekom Baskets Bonn: Krunic kehrt an alte Wirkungsstätte zurück
Foto: GA

Kein normales Spiel wartet auf Predrag Krunic, wenn die Telekom Baskets Bonn am Samstag (20.30 Uhr, EWE-Arena) bei den EWE Baskets Oldenburg antreten. Der Trainer des Basketball-Bundesligisten hat in Oldenburg fünf Jahre als Trainer gearbeitet, dort mit dem Club 2009 gegen Bonn die Deutsche Meisterschaft gewonnen und später den Champions-Cup geholt.

Krunics Familie wohnt immer noch in Oldenburg, zog nicht mit dem 49-Jährigen an den Rhein, als er kurz vor Saisonbeginn von den Baskets verpflichtet wurde. „Ich habe meine Familie lange nicht gesehen. Auch deshalb bringt das Spiel für mich etwas Besonderes mit sich“, sagte Krunic. Er blicke der Begegnung „mit vielen positiven Emotionen“ entgegen.

Auch die EWE Baskets freuen sich auf das Wiedersehen. „Predrag Krunic ist hier immer noch eine Figur mit Strahlkraft“, erklärte PR-Manager Heiko Schekelinski. Aber da sein Wirken jetzt doch schon ein paar Jahre zurückliege, erwarte er eher ein ganz normales Bundesligaspiel, „bei dem Predrag Krunic sicher nicht mit Pfiffen, sondern sehr herzlich begrüßt werden wird.“

Sportlich gesehen, sieht Schekelinski die Baskets aus dem Norden gegen die Baskets aus dem Süden unter Druck: „Wir hatten einen schweren Saisonstart mit Gegnern wie München, Ulm und Bamberg. Im gesamten November hatten wir nur Auswärtsspiele und blicken jetzt auf drei Heimspiele in Folge, die wir gewinnen müssen.“ Nach dem Erfolg in Frankfurt steht das Team von Trainer Mladen Drijencic wieder auf einem Playoff-Platz und will gegen Bonn den Anschluss an das Spitzenquartett schaffen.

„Wir treffen auf eine Mannschaft, die eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Profis hat, von denen einige schon in der vergangenen Saison zusammengespielt haben“, sagte Krunic. Neu dazugekommen ist allerdings Dirk Mädrich. Der Center spielte 2015/2016 noch bei den Telekom Baskets.

Respekt zeigen die Bonner insbesondere vor Center Brian Qvale, dem Oldenburger Topscorer, und den starken Guards, allen voran Vaughn Duggins und Chris Kramer. Und schließlich ist da noch der Mann, dem man in Oldenburg ein Denkmal in Form eines übergroßen Graffitis gesetzt hat: Rickey Paulding. Inzwischen 34 Jahre alt, gehört der Flügelspieler immer noch zu den herausragenden Spielerpersönlichkeiten und ist nach Qvale mit 15,7 Punkten pro Spiel und einer 45-prozentigen Dreierquote zweitbester Schütze seiner Mannschaft.

„Wir müssen unter dem Korb Qvale kontrollieren und die Guards stoppen“, kommt es für Krunic erst einmal darauf an, über 40 Minuten eine aggressive und auch kluge Verteidigung zu spielen. Dann würden auch die Aufgaben in der Offensive leichter gelöst werden können. Was die Zahl der erzielten Punkte angeht, haben die Bonner statistisch gesehen Vorteile, doch sie lassen im Schnitt mehr Punkte zu als der Gegner. Krunic macht keinen Hehl daraus, dass ihm wohler wäre, wenn sich seine Mannschat in diesem Bereich im Verlaufe der Saison noch deutlich steigern würde.

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