Allstar-Day Kenneth Horton versucht sich als Journalist

Bonn · Schneller Berufswechsel für Ken Horton: Kaum hatte er sich von seinem Auftritt im Dunking-Contest, in dem er knapp im Halbfinale gescheitert war, erholt, da wurde er für ga-bonn.de zum Sportreporter.

Der 27-Jährige tickerte das Allstar-Game live vom Spielfeldrand. Verstärkung hatte er sich in Form seiner Ehefrau Jessenia mitgebracht. Wenngleich er das ein oder andere Mal noch den richtigen Buchstaben auf der Tastatur suchen musste, so veröffentlichte er minütlich neue Nachrichten vom Spielgeschehen, hielt die Daheimgebliebenen auf dem Laufenden und schoss ganz nebenbei noch das ein oder andere Handyfoto für das private Fotoalbum. Die Arbeit am Laptop? Für den Forward der Baskets in jedem Fall eine ungewohnte: „Es ist schon etwas anderes auf einem Computer zu schreiben, als auf einem Smartphone.“

Dennoch: Sowohl Horton, als auch seine Ehefrau, waren mit sichtlichem Spaß bei der Sache. Insbesondere die Maskottchen der BBL-Teams, die jede Spielunterbrechung für Späße auf dem Court nutzten, brachten ihn und seine Frau immer wieder zum Lachen: „Mascots are too funny“, schrieb der Kurzzeitjournalist, ehe er sich direkt wieder dem Spielgeschehen widmete.

Als dort früh alles auf einen deutlichen Sieg für Team International hinauslief, mahnte Horton im GA-Ticker zur Halbzeit: „Ich bin mir sicher, Team National wird heiß aus der Kabine kommen.“ Der 27-Jährige sollte Recht behalten. Mit schnellen Dreiern kamen die Nationalen zu Beginn der zweiten Halbzeit zurück in die Partie. „Ich habe es euch ja gesagt“, tickerte Horton.

Gegen 22.10 Uhr stand schließlich der knappe 102:99-Erfolg des Teams International fest. Und Horton? Der reagierte so, als sei er ein alter Hase im Journalismus. Nüchtern und neutral resümierte er: „Ein großartiges Spiel, in dem beide Teams toll gespielt haben.“ Lediglich als es um seine „Boys“, Ryan (Thompson) und Josh (Mayo) ging, ließ er die Unparteiigkeit kurz links liegen. Dass seine Teamkollegen im Allstar-Game mitspielen konnten, freute ihn besonders.

Ob für Horton an diesem Abend eine neue Karriere als Sportreporter begann, ließ er offen: „Ich hatte viel Spaß. Es ist mal etwas anderes. Mal sehen, wo die Reise hingeht.“ Ein Anfang ist jedenfalls gemacht.

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