Telekom Baskets Feuriger Auftakt zu den Auswärtswochen

BONN · Bis Mitte April stehen für die Telekom Baskets in der BBL vier Auswärtsspiele in Folge auf dem Plan. Zum Auftakt geht es zum NRW-Derby zu Phoenix Hagen. Die Hausherren wollen die aktuelle Negativlauf stoppen, Bonn den fünften Erfolg in Serie einfahren - und nebenbei die ewige Bilanz gegen die „Feuervögel“ verbessern.

Seit Phoenix Hagen den Erstliga-Aufstieg realisiert hat, sind die Volmestädter für die Telekom Baskets Bonn in den meisten Fällen ein dankbarer Gegner gewesen. Von den bis dato neun absolvierten direkten Aufeinandertreffen konnte Bonn deren acht für sich entscheiden. Die einzige Pleite rührt aus der Saison 2010/2011, als sich die Mannschaft um Chris Ensminger (21 Punkte, 20 Rebounds) in der altehrwürdigen Ischelandhalle, jetzt Enervie-Arena, mit 78:87 geschlagen geben musste.

Die laufende Spielzeit verläuft für die Mannschaft von Trainer Ingo Freyer bislang wie eine stete Berg- und Talfahrt. Zuletzt setzte es drei Niederlagen hintereinander, die Hagen mit Blick auf das Rennen um die Playoff-Plätze ein Stück weit zurückgeworfen haben. Allerdings haben die Westfalen 2013/2014 erst ein Mal vier Spiele in Folge verloren - was die Freyer-Truppe selbstverständlich nicht erneut erleben möchte.

Mit David Bell (16,4 PpS, 2,2 ApS), ALLSTAR Larry Gordon (15,8 PpS, 7,5 RpS) und Mark Dorris (13,4 PpS, 2,5 ApS) haben nur drei Phoenix-Akteure in allen absolvierten Partien für Hagen auf dem Feld gestanden. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die „Feuervögel“ in den letzten Jahren ihren Ruf als Mannschaft, die gern ein hohes Tempo geht, kultiviert hat.

Dies belegt die Tatsache, dass Hagen mit durchschnittlich 67,2 Würfen pro Partie die meisten Abschlüsse der Beko BBL vorweist. Auf Rang zwei folgt Aufsteiger RASTA Vechta (65,0), die Telekom Baskets Bonn nehmen im Schnitt 60,1 Mal auf den gegnerischen Korb Maß.

Nach vier Siegen in Serie starten die Telekom Baskets voller Selbstvertrauen in die kommenden Auswärtswochen. „Die vier Spiele in fremden Hallen sind für uns Motivation und Herausforderung zugleich“, konstatiert Bonns Headcoach Mathias Fischer. „Hagen hat vor eigenem Publikum schon einige starke Mannschaften bezwungen und von der Papierform her favorisierte Teams bis zur letzten Minute gefordert.“

Taktisch wird es aus der Sicht des Cheftrainers vor allem darauf ankommen, sich von der schnellen Gangart der Gastgeber nicht verleiten zu lassen, die eigenen Prinzipien über Bord zu werfen. „Jeder Ballbesitz ist für uns extrem wertvoll. Wir haben zwar alle Puzzleteile, um in der Transition erfolgreich zu sein, können aber auch aus dem Setplay heraus punkten. Im Halbfeld geht es für uns vor allem darum, unsere Innenspieler in Szene zu setzen.“

Der Bonner Headcoach kann in Hagen auf das komplette Team zurückgreifen. Auch einem Einsatz von Tony Gaffney, der beim letzten Spiel gegen Tübingen über Schmerzen an der Achillessehne klagte, steht nichts im Wege.

Im Nachgang der Begegnung bei Phoenix Hagen wartet der Spielplan für Bonn mit drei weiteren Auswärtsspielen auf. Erst reist der Baskets-Tross Bayreuth (22.3.), dann nach Trier (5.4.) und zum Abschluss nach Berlin (11.4.). Erst am Mittwoch, den 16. April, öffnet der Telekom Dome für ein Bundesligaspiel wieder die Tore - dann geben die EWE Baskets Oldenburg ihre Visitenkarte im Rheinland ab.

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