Telekom Baskets Bonn Coole Fotos vor der harten Arbeit

BONN · Basketballer müssen gut aussehen und dabei möglichst cool rüberkommen – jedenfalls beim Medientag der Basketball-Bundesliga. Die BBL hatte jeweils drei Spieler ihrer Clubs nach Würzburg gebeten, wo sich die Korbjäger für PR-Aufnahmen in Positur stellen mussten.

Für die Telekom Baskets Bonn waren Urgestein Florian Koch sowie die Neuzugänge Ryan Thompson und Julian Gamble dabei.

Weniger Coolness als vielmehr harte Arbeit ist von den Bonner Profis seit gestern im Trainingslager im slowenischen Zrece gefragt. Dort wird Trainer Silvano Poropat bei seiner Mannschaft bis zum 22. August die konditionellen, spielerischen und taktischen Grundlagen für die am 24. September (18 Uhr, O2-Arena) bei Alba Berlin beginnende Saison legen.

Noch nicht dabei ist der neue Power Forward der Baskets, der das letzte Stück in Poropats Mannschaftspuzzle sein wird. Bei dieser Verpflichtung „müssen wir Geduld haben“, sagte der Kroate. Der Spieler müsse ins Gesamtgefüge passen. Offenbar haben die Baskets einen bestimmten Profi im Auge, haben in den Verhandlungen bisher aber noch keinen Durchbruch erreicht. Poropat wollte nichts verraten und meinte nur: „Wenn eine dritte Seite mitzubestimmen hat, wird es immer schwierig.“ Es lohne sich aber, hartnäckig zu bleiben. Poropat: „Wenn es nicht funktioniert, haben wir noch andere Alternativen.“ Da der Rest des Kaders stünde, sei es nicht so tragisch, wenn der letzte Spieler etwas später dazustoße.

Neben Training stehen für die Baskets in Zrece auch die ersten Testspiele an. Geplant sind zwei Begegnungen mit Krk Novo Mesto. Auf den letztjährigen Halbfinalisten der ersten slowenischen Liga sollen die Bonner am Samstag und Sonntag treffen.

Nach den ersten Trainingseinheiten im Telekom Dome deutet sich bereits an, dass die Baskets in der kommenden Saison in Bundesliga und Fiba Europe Cup stärkere kämpferische Akzente setzen werden, als das in der verkorksten vergangenen Spielzeit der Fall war. „Es geht viel intensiver zur Sache, als das zu Beginn der Vorbereitung vor einem Jahr der Fall war“, wusste Physiotherapeut Bogdan Suciu zu berichten.

Für Chris O'Shea kommt das nicht überraschend. „Die Spieler definieren sich über eine hohe Intensität. Man muss sie dazu nicht auffordern, das steckt in ihnen“, sagte der Co-Trainer. Für seinen Chef Poropat ist klar, dass sein neues Team vor allem in der Verteidigung Akzente setzen werde. Wie gut die Offensive sich darstellen werde, müsse man abwarten.

Derweil hat die BBL den offiziellen Spielplan veröffentlicht. Im Vergleich zu 2015/2016 haben sich die Anfangszeiten geändert. Freitags wird um 19 und um 20.30 Uhr gespielt. Das frühe Spiel wird von Sport1 live übertragen. Die Termine samstags sind 18 und 20.30 Uhr. Sonntags wird entweder um 15.30 oder um 18 Uhr gespielt. Bonn wird den überwiegenden Teil seiner Heimspiele sonntags um 18 Uhr austragen.

Die ersten sechs Spiele der Baskets:24. September: Berlin - Bonn (18 Uhr); 1. Oktober: Ludwigsburg - Bonn (20.30 Uhr); 5. Oktober: Bonn - Frankfurt (19 Uhr); 8. Oktober: Bonn - Tübingen (18 Uhr); 15. Oktober: Göttingen - Bonn (18 Uhr); 23. Oktober: Bonn - Hagen (18 Uhr).

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