Kommentar Besser so als anders

Gar keine Frage: Die Telekom Baskets haben mit der 63:69-Niederlage in Oldenburg zum Auftakt der Play-offs eine dicke Chance hergeschenkt. Im letzten Viertel schaltete Oldenburg einen Gang hoch, Bonn kam nicht mehr hinterher.

Bis dahin hatten die Baskets Julius Jenkins, Rickey Paulding, Adam Chubb, Chris Kramer und das Spiel kontrolliert. Insofern ist die Niederlage zum Auftakt der Viertelfinalserie so unnötig wie ärgerlich. Ein "geklautes" erstes Spiel - und der Heimvorteil in der Serie hätte die Seite gewechselt.

Das vierte Viertel, im Grunde eher zum Abhaken, wird detailbesessen analysiert werden, schließlich heißt der nächste Gegner schon am Dienstag - Oldenburg. Eine Schrecksekunde wird auf dem Analyse-Video auch zu sehen sein: Tony Gaffney knickt um und muss mit Hilfestellung vom Feld. Gestern Entwarnung: Nichts Schlimmeres passiert.

Die Partie hat jedenfalls angedeutet, dass es knapp zugehen wird in dieser Serie. Der Vierte Oldenburg spielt gegen den Fünften Bonn, die Abschlusstabelle spiegelt die Kräfteverhältnisse ziemlich genau wider. Nicht unwahrscheinlich also, dass die Entscheidung erst in Spiel fünf fällt.

Insofern ist ein verlorenes erstes Spiel deutlich weniger schlimm als es ein verletzter Tony Gaffney gewesen wäre. Denn die Baskets haben ohnehin nicht den größten Kader, dezimiert wären ihre Chancen, das Halbfinale zu erreichen, erheblich gesunken. Also lohnt es sich, nach der Analyse doch einen Haken an Spiel eins zu machen. Entscheidend ist, wer das letzte Spiel gewinnt.

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