WADA-Entscheidung zur RUSADA SPD-Politikerin Freitag kritisiert IOC-Präsident Bach

Berlin · SPD-Politikerin Dagmar Freitag hat IOC-Präsident Thomas Bach im Hinblick auf eine mögliche Wiederaufnahme der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA der Klüngelei bezichtigt.

 Bezichtigt IOC-Präsident Bach der Klüngelei: Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag.

Bezichtigt IOC-Präsident Bach der Klüngelei: Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag.

Foto: Bernd Thissen

"Es ist ein offenes Geheimnis, dass Thomas Bach mit aller Macht als IOC-Präsident daran arbeitet, Russland insgesamt in die so genannte Familie des Sports zurückzuholen", sagte die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag am Donnerstag in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.

Das Exekutivkomitee der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA wird am Donnerstag auf den Seychellen darüber entscheiden, ob die RUSADA drei Jahre nach der Aufdeckung des staatlich organisierten Dopings in dem Land wieder zugelassen und damit die unbeschränkte Rückkehr in den Weltsport geebnet wird. "Es muss jedem klar sein, dass heute auf den Seychellen nichts weniger als die Reputation der WADA auf dem Spiel steht", betonte Freitag und ergänzte: "Das ist ein unglaublicher Schlag ins Gesicht. Da muss sich jeder Athlet natürlich fragen, warum versuche ich meine Leistungen sauber zu erbringen?"

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