Max Rendschmidt und Co. So lief es für Sportler aus Bonn bei den Finals

Berlin · Bonner Sportler haben bei den Finals in Berlin überzeugt und waren von der Atmosphäre begeistert. Trotz großen TV-Übertragung blieben einige den Zuschauern verborgen.

Die Arme auf den Kopf gelegt, ein ungläubiges Kopfschütteln. Mit ihrem Fabelrekord hat sich Konstanze Klosterhalfen zur Königin der mehrtägigen Veranstaltung im und ums Berliner Olympiastadion gekrönt. Ihre Leistung überstrahlte am Samstagabend die gelungene Premieren-Veranstaltung.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich Kanurennsportler Max Rendschmidt schon auf der Heimreise. Ebenfalls mit einer Medaille dekoriert. Der Doppel-Olympiasieger gewann den nicht offiziellen Vizemeistertitel über die 160 Meter im Parallelsprint. Im Endlauf unterlag er seinem Vierer-Kollegen Ronald Rauhe, mit dem er bereits zwei WM-Titel einheimste. „Mit einer Medaille habe ich im Vorfeld gar nicht gerechnet. Insofern bin ich mehr als zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass der Ronny normalerweise die 200 Meter und ich die 1000 fahre“, so Rendschmidt. „Insofern war er im Finale schon favorisiert.“

Über gleich zwei Silbermedaillen freute sich indes Rendschmidts Teamkollegin von der KG Essen, Caro Arft. „Es waren auf der Spree schon schwierige Bedingungen, zumal dort ganz normaler Schiffsverkehr herrschte“, sagte die 23-Jährige. „Aber mit zwei Vizemeistertiteln kann ich schon zufrieden sein.“ Die Kanutin aus Rheydt belegte die zweiten Plätze im Einzel und im Mixed. „Das Event war schon ein tolles Gefühl vor dieser Kulisse. Für unseren Sport ein absoluter Gewinn“, so Rendschmidt.

Konzept ist aufgegangen

Über gleich zwei Silbermedaillen freute sich indes Rendschmidts Teamkollegin von der KG Essen, Caro Arft. „Es waren auf der Spree schon schwierige Bedingungen, zumal dort ganz normaler Schiffsverkehr herrschte“, sagte die 23-Jährige. „Aber mit zwei Vizemeistertiteln kann ich schon zufrieden sein.“ Die Kanutin aus Rheydt belegte die zweiten Plätze im Einzel und im Mixed. „Das Event war schon ein tolles Gefühl vor dieser Kulisse. Für unseren Sport ein absoluter Gewinn“, so Rendschmidt.

Nicht nur für diesen Sport: Das Konzept „die Finals“ ist weitestgehend aufgegangen. Sportarten und Sportler erfuhren eine teilweise ungeahnte Aufmerksamkeit. Nur mit dem Vergleich zu Olympischen Spielen tat sich Rendschmidt dann doch ein wenig schwer. „Olympischer Gedanke heißt auch, mit den anderen Sportlern aus anderen Sportarten Zeit zu verbringen. Das geht eigentlich nur in einem Olympischen Dorf“, sagte der 25-Jährige. „Aber für die Zuschauer hier, aber auch vor den Fernsehern ist das doch schon gut.“

Einige Sportler blieben aber auch den Zuschauern am TV verborgen. So zum Beispiel Christoph Breitbach. Der Bogenschütze aus Bonn schied erst im Halbfinale gegen den späteren deutschen Meister Florian Kahllund aus. Im kleinen Finale setzte er sich gegen Felix Wieser durch, nachdem er im Team den Meistertitel gewonnen hatte. „Ich freue mich sehr, dass ich vor so einer großartigen Kulisse schießen konnte“, so Breitbach. „Dies ist mein erstes Jahr in der Herrenklasse und ich habe viel an mir gearbeitet, um an diesen Punkt zu kommen. Dass es dann gleich für zwei Medaillen gereicht hat, macht mich sehr stolz.“

Stolz kann auch Rebecca Dany von den SSF Bonn sein. „Ich freue mich sehr, dass ich so schnell geschwommen bin und neue Bestzeiten aufstellen konnte. Wenn das dann noch mit einer Medaille belohnt wird, ist das umso schöner“, sagte sie. Die Schwimmerin wurde über die 1500 Meter Sechste und belegte damit in der Juniorenwertung den zweiten Rang. Auch der ehemalige Schwimmer der SSF Max Pilger hat Medaillen eingeschwommen. Der Bonner, der mittlerweile für die SG Essen startet, belegte in seiner Paradedisziplin, die 200 Meter Brust, den zweiten Platz. Zuvor hatte er über die 100 Meter Brust Bronze gewonnen und mit der Mannschaft der SG reichte es über die 4x100 Meter Lagen sogar zum Meistertitel. Für eine weitere Medaille sorgte Mieke Kröger. Die Bahnradfahrerin belegte in der Einerverfolgung den dritten Platz. Für Fünfkämpfer Matthias Sandten von den SSF lief es nicht so rund. Der Bonner belegte Rang 16

Majtie Kolberg wird Vierte

Eine besondere Kulisse bot sich auch den Stand-Up-Paddlern. Auf der Spree ging es vor bis zu 2000 Zuschauern im Sprint um Edelmetall. Ole Schwarz von Blau-Weiß Bonn musste sich nur dem Routinier Normen Weber geschlagen geben und gewann Silber.

Am Sonntagabend war das Olympiastadion dann wieder Schauplatz für einen Läufer aus der Region. Dennis Gerhard vom LAZ Puma Rhein-Sieg belegte nach einem beherzten Lauf über die 1500 Meter den achten Rang. Zuvor hatte die 4x100-Meter-Staffel um Anna Rintelmann ihre persönliche Bestzeit bereits verbessert. Majtie Kolberg vom LG Kreis Ahrweiler wurde über die 400 Meter Vierte.

Konstanze Klosterhalfen bekam von den Wettbewerben nichts mehr mit. Nach dem beeindruckenden Zwischenstopp in Berlin will sie auch bei der WM in Doha alles überstrahlen.

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