Triathlon Schwimmen beim Ironman in Hamburg wegen Blaualgen abgesagt

Der Ironman in Hamburg wird zum Duathlon. Das Schwimmen in der Alster wird abgesagt. Grund: zu viele Blaualgen. Nun wird am Sonntag zweimal gelaufen und einmal mit dem Rad gefahren.

 Wegen Blaualgen darf derzeit nicht in der Hamburger Alster geschwommen werden.

Wegen Blaualgen darf derzeit nicht in der Hamburger Alster geschwommen werden.

Foto: Daniel Bockwoldt

Hamburg (dpa) – Vor diesem Gegner müssen auch die eisenharten Triathleten passen: Zwei Tage vor dem Start zur zweiten Auflage des Ironman in Hamburg haben die Organisatoren das Schwimmen über 3,8 Kilometer in der Alster streichen müssen.

Aufgrund der Hitze und der damit erhöhten Blaualgen-Konzentration in dem Binnengewässer hat die Umweltbehörde der Hansestadt am Freitagmorgen ein Badeverbot verhängt.

Stattdessen werden die Profis und erwarteten rund 2300 engagierten Amateure alternativ einen Duathlon über sechs Kilometer Laufen, 180 Kilometer Radfahren und Marathonlauf bestreiten. Dennoch gilt der Wettbewerb als Qualifikation für die WM auf Hawaii. Auch werden trotz der Änderungen die deutschen Meister-Titel über die Langdistanz vergeben.

"Die Gesundheit der Sportler geht vor", sagte Björn Steinmetz, Geschäftsführer der Ironman Germany. Blaualgen verursachen Hautreizungen und Atemprobleme. Die Konzentration liegt derzeit drei- bis viermal so hoch wie erlaubt. Da die Wassertemperatur um die 26 Grad beträgt, hätten die Athleten laut Reglement auch keine Neoprenanzüge anziehen dürfen.

Der Wettbewerb beginnt ebenfalls, wie der ursprüngliche Schwimmstart, am Jungfernstieg. Die Profi-Männer starten um 7.00 Uhr, die Frauen beginnen zwei Minuten später. Vorjahressieger James Cunnama begrüßte die Entscheidung, das Schwimmen abzusagen. "Das Wetter und die Schwimmabsage ist kein Problem", sagte der Südafrikaner.

Sportler und Organisatoren fürchten am Sonntag vor allem die Hitze. "Wir haben 40.000 Liter Wasser beziehungsweise Getränke parat und jetzt auch zusätzlich Eis geordert, damit sich die Sportler unterwegs abkühlen können", sagte Steinmetz. Auch Duschen sollen nach seinen Angaben aufgebaut werden. Der machte zudem deutlich: "Das ist kein Wetter für Rekorde, Bestzeiten sollte man sich nicht vornehmen."

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