Doping Richard McLaren: Der Mann für die kniffligen WADA-Fälle

Berlin · Richard McLaren liebt es, quer über den Globus zu reisen. Somit dürfte der Rechtsprofessor in den vergangenen Monaten ein glücklicher Mensch gewesen sein. Denn der Kanadier ist bei der Welt-Anti-Doping-Agentur zum Mann für die kniffligen Fälle aufgestiegen.

 Richard McLaren ist für seine gut strukturierte, akribische Arbeit bekannt.

Richard McLaren ist für seine gut strukturierte, akribische Arbeit bekannt.

Foto: Sven Hoppe

Erst gehörte er der WADA-Kommission an, die das flächendeckende Dopingsystem in der russischen Leichtathletik aufgedeckt hat. Dann wurde ihm die Federführung bei den Anschuldigungen über womöglich manipulierte Dopingproben russischer Sportler bei den Winterspielen 2014 in Sotschi übertragen.

Bei der WADA wissen sie, was sie an McLaren haben. Der hoch angesehene Professor ist keiner, der ins Rampenlicht drängt. Vielmehr wird er für seine gut strukturierte, akribische Arbeit geschätzt. Arbeit, die stets zu beachtlichen Ergebnissen geführt hat. Schon 2007 hatte er am "Mitchell-Report" mitgewirkt. Dieser Bericht attestierte dem amerikanischen Profi-Baseball ein flächendeckendes Dopingproblem.

Der 1945 geborene McLaren genießt einen exzellenten Ruf. Seit Jahren ist er auch für den Internationalen Sportgerichtshof CAS tätig. So war er bei zahlreichen Sommer- und Winterspielen in den Ad-hoc-Kommissionen des CAS tätig. Sein Urteil war oft entscheidend - im Fall Russland nun vielleicht mehr denn je.

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