Zwei Jahre Sperre nach Angriff des Schiedsrichters

Keine Reue nach einem Angriff auf den Unparteiischen: "Der Spieler hat deutlich gemacht, dass er, wenn er gekonnt hätte, zugeschlagen hätte. Aus unserer Sicht hat er den Schiedsrichter auch getroffen", sagte Toni Bunte fassungslos.

Hennef. (ley) Toni Bunte war fassungslos. "Der Spieler hat deutlich gemacht, dass er, wenn er gekonnt hätte, zugeschlagen hätte. Aus unserer Sicht hat er den Schiedsrichter auch getroffen", erklärte der Vorsitzende der Fußball-Kreisspruchkammer in seinem Urteil gegen einen Akteur der Reservemannschaft des TuS Oberlar.

In einem Urteil, das es in sich hatte: Zwei Jahre lang darf der Oberlarer keinem Ball mehr nachjagen; da nahmen sich die vier Wochen Sperre für einen seiner Teamkameraden wahrlich harmlos aus.

"Wir sahen keinen Grund, einen Teil der Sperre zur Bewährung auszusetzen, weil Sie keinerlei Reue oder Einsicht gezeigt haben", gab Spruchkammer-Mitglied Martin Süssenberger dem Übeltäter bei der Verhandlung in der Sportschule Hennef noch mit auf den Weg.

Der Oberlarer hatte in der Kreisliga-C-Partie bei den SF Troisdorf III am 14. November den Unparteiischen attackiert und damit einen Abbruch provoziert, nachdem sein Mannschaftskollege die Rote Karte gesehen hatte.

Nach übereinstimmenden Aussagen musste er, als der Referee auch ihm "Rot" zeigen wollte, von mehreren Kameraden festgehalten werden, um Schlimmeres zu verhindern. Der Verein TuS Oberlar muss obendrein noch 200 Euro Ordnungsgeld und die Verfahrenskosten bezahlen. Das Spiel wurde mit 2:0 für die SF Troisdorf gewertet.

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