Volleyball: SG Alfterer SC trifft auf Bayer Wuppertal

Alfter hofft auf ersten Sieg gegen Nachwuchs des Erstligisten

Bonn. (egr) Beim Nachwuchs eines Volleyball-Erstligisten denkt man sofort an Zwei-Meter-Riesen, im Fall des SV Bayer Wuppertal, dem Unterbau des Erstliga-Elften Wuppertal Titans, trifft das ganz sicher nicht zu.

"Eine eher klein gewachsene, ziemlich abwehrstarke Mannschaft", räumt Alfters Trainer Jörg Brügge vor dem Heimspiel gegen den SV Bayer Wuppertal (Samstag, 19 Uhr, Hardtberghalle) mit dem Klischee auf.

Ganz sicher sind die Wuppertaler aber ein Team, das Alfter nicht zu liegen scheint. Dreimal kam es bisher in der Regionalliga zum direkten Vergleich, und immer verließ die SG Alfterer SC die Halle als Verlierer. "Es war ja jedes Mal knapp, einen Komplex haben wir ganz sicher nicht.

Wuppertal spielt sehr solide. Wenn wir uns nicht zu viele Fehler leisten, sind unsere Chancen gar nicht einmal so schlecht", fürchtet Brügge den zwei Plätze hinter seinem Team stehenden Siebten trotz der Statistik nicht übermäßig.

Immerhin erspielte sich Alfter am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison ein ausgeglichenes Punktekonto, mit einem weiteren Erfolg dürften sich alle schon jetzt eher unwahrscheinlichen Sorgen in Luft auflösen, doch noch einmal in gefährliche Nähe zur Abstiegszone geraten zu können.

Nachdem Moritz Reinhardt verletzungsbedingt zu Saisonbeginn seinen Platz in der Anfangsformation an Tobias Braun verloren hatte, könnte diesmal wieder von Beginn an Reinhardt die Fäden im Zuspiel ziehen.

"Moritz hat nach seiner Einwechslung ein gutes Spiel gemacht, allerdings braucht gerade ein Zuspieler auch die Sicherheit, sich einmal eine schwächere Begegnung leisten zu können", überlegt Brügge noch, ob er eine Entscheidung pro Braun oder zugunsten des etwas riskanter über die Mitte spielenden Reinhardt trifft. Sicher ist dagegen, dass Libero Klaus Timpte nach seiner Grippe-Zwangspause wieder ins Team zurückkehrt.

Auf den aktuellen Trend baut Rene Papenfuß, der Trainer der Regionalliga-Damen der SSF Fortuna Bonn, vor der Auswärtsaufgabe beim VfL Telstar Bochum (Samstag, 18 Uhr). "Im Vergleich zur Vorrunde haben wir uns in der Rückrunde in jedem Spiel gesteigert."

Nach dem unglücklichen 2:3 im Hinspiel wären demnach die SSF Fortuna in Bochum mit einem Erfolg an der Reihe. Ausschlaggebend für den Aufschwung ist für Papenfuß vor allem, dass zuletzt immer wieder die gleiche Formation beginnen konnte. "Das macht den Unterschied, nach den gezwungenermaßen ständigen Wechseln in der Hinrunde."

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