Handball-Oberliga TSV Bonn muss auf torgefährlichen Longericher Rückraum achten

BONN · Mit der DJK Westwacht Weiden wartet auf die Oberliga-Handballer der HSG Rheinbach/Wormersdorf am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle Berliner Straße) eine lösbare Heimaufgabe. Im Hinspiel hatte die HSG bis in die Schlussphase hart zu kämpfen, um bei den heimstarken Weidenern 27:23 zu gewinnen.

Derzeit hat die DJK mit drei Siegen in Folge, darunter gegen den Tabellenzweiten TuS Opladen, einen bemerkenswerten Lauf, der sie aus der Abstiegszone ins gesicherte Mittelfeld auf den achten Tabellenplatz hievte.

Die DJK verfügt über eine technisch gut ausgebildete Truppe, die einen schnellen Ball spielt. Besonders zu achten hat die Rheinbacher Abwehr auf das Rückraumtrio Felix Geulen (89 Tore), Patrick Mosemann (59 Tore) und Marc Schlingensief (41 Tore). HSG-Trainer Dietmar Schwolow muss auf die erkrankten Jens Fiedler und Thomas Hoffmann verzichten. Wieder dabei ist der zuletzt fehlende Grischa Arndt.

Dagegen ist der TSV Bonn rrh. am Samstag (19.30 Uhr, Ringstraße) gegen den Tabellendritten Longericher SC krasser Außenseiter. Das Hinspiel verlor der TSV trotz einer 15:10-Pausenführung beim LSC noch klar 25:29. Dabei hatte der TSV mit zunehmender Spielzeit Probleme mit der starken Longericher Abwehr, der nach Gegentoren zweitbesten der Liga.

Der LSC verfügt mit den Außen Dennis Mestrum (68 Tore) und Christoph Schauf (55 Tore) sowie mit Christoph Wolf (61 Tore), Benjamin Richter (57 Tore) und Daniel Wagener (56 Tore) über einen ausgeglichen besetzten Rückraum, in dem jeder Spieler sehr torgefährlich und daher für eine Abwehr vorher kaum auszurechnen ist.

TSV-Trainer Jochen Scheler muss wieder auf Enno Hachgenei wegen Kniebeschwerden verzichten. Ein großes Fragezeichen steht aus beruflichen Gründen hinter dem Einsatz des mit 82 Toren erfolgreichsten Beueler Torschützen Simon Röhrig, der schon im Hinspiel mit zehn Toren bei zehn Versuchen überragte.

Eventuell wird daher Rüdiger Weyer nach über viermonatiger Zwangspause wegen einer Leistenverletzung einen ersten Spielversuch wagen. Der zuletzt aus privaten Gründen fehlende Hendrik Stork steht Scheler wieder zur Verfügung.

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