Troisdorfer Leidenszeit ist wohl noch nicht zu Ende

Bei Tostedt ist für die Tischtennis-Bundesligistinnen wahrscheinlich nicht viel zu holen

  Immer besser  in Form kommt bei den TTC-Damen Alexandra Scheld.

Immer besser in Form kommt bei den TTC-Damen Alexandra Scheld.

Foto: Henry

Troisdorf. (bma) Für die Damen-Teams der Tischtennis-Bundesliga steht bereits der sechste Spieltag auf dem Programm. Nach der Partie zuletzt in Bad Driburg muss der TTC Troisdorf erneut reisen und tritt am Samstag um 16 Uhr beim MTV Tostedt in der Nähe von Hamburg an.

Wie krass die Leistungsunterschiede zwischen den Topmannschaften und den "grauen Mäusen" der Liga auch in dieser Saison wieder sind, zeigt ein Blick auf die Tabelle.

Während Berlin, Langweid, Busenbach und Kroppach ihre Kantersiege zum Teil im Schongang eingefahren haben und allesamt verlustpunktfrei die ersten vier Ränge einnehmen, dümpeln mit den beiden Aufsteigern Anröchte und Holsterhausen sowie dem TTC drei Teams noch ohne jeden Zähler im Tabellenkeller.

Dass aber auch die Partien gegen die Konkurrenten aus der unteren Region beileibe keine Selbstläufer sind, mussten die Troisdorferinnen erst letzten Sonntag in Bad Driburg schmerzlich erfahren. Gegen die Ostwestfalen, die bis dahin auch noch keinen Punkt auf dem Konto hatten, verlor man trotz stärkster Aufstellung mit 2:6.

Von daher dürfte die "Leidenszeit" des TTC-Quartetts auch am Samstag beim Gastgeber Tostedt, der mit ausgeglichenem Punktestand auf Rang fünf rangiert, noch nicht zu Ende gehen. Denn dass man sich beim TTC in Tostedt ohnehin nicht viel ausrechnet, beweist die Maßnahme des Klubs, die Russin Galina Melnik wieder pausieren zu lassen.

Wohin die Reise der Troisdorferinnen in Richtung Klassenerhalt indes geht, der in dieser Saison nicht auf Rückzieher von Konkurrenten basieren soll, sondern durch positive Resultate auf sportlichem Parkett erreicht werden soll, dürfte sich erstmals Ende Oktober im Heimspiel gegen den TuS Holsterhausen zeigen.

Der Einsatz Melniks ist da zwar garantiert, aber dennoch wird viel davon abhängen, wie stabil das Nervenkostüm ihrer Mitspielerinnen gestrickt ist. Denn sollte man in Tostedt nicht mit einer faustdicken Überraschung aufwarten können, geht man gegen den Aufsteiger immerhin mit einer 0:12-Hypothek in das richtungweisende Match.

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