Turnier mit sechs Spring-Prüfungen der Klasse S Top-Noten für die Turnierfreunde Lohmar

Lohmar · Beim dritten Sommerreitturnier setzt sich Daniel Oppermann im Stechen um den Großen Preis durch.

 Mit Easybeat landet Heinz Roevenich auf Platz sieben, mit Furado wird er Zweiter im Großen Preis von Lohmar.

Mit Easybeat landet Heinz Roevenich auf Platz sieben, mit Furado wird er Zweiter im Großen Preis von Lohmar.

Foto: BÄRBEL DÄHLING

"Da musste mal hin, da ist es richtig klasse!" Mundpropaganda hatte für Daniel Oppermanns Premiere beim dritten Sommerreitturnier in Lohmar-Halberg gesorgt. Und die Reise aus Wermelskirchen lohnte sich für den 31-jährigen Springreiter, der für den westfälischen RFV Nordbögge-Lerche startet. "Tolle Atmosphäre, tolle Bedingungen - hier stimmt einfach alles", schrieb er den Turnierfreunden Lohmar und dem Anlagenbetreiber Maximilian Bremicker hernach ins Stammbuch.

30 Paare wollten den Großen Preis von Lohmar am Sonntag gewinnen. Als einer von zehn Reitern qualifizierte sich Oppermann für das Stechen des S**-Springens. Außer ihm mit dabei waren Titelverteidiger Hubertus Dieckmann, der rheinische Meister Sebastian Adams mit zwei Pferden, die schnelle Charlotte Bettendorf aus Luxemburg, die Profis Felix Schneider und Frederik Knorren sowie Jenny Heinekamp (Meckenheim). Ebenfalls mit zwei Pferden am Start war Heinz Roevenich, der jüngst auf der Kalenborner Höhe sehr erfolgreich war.

Die Luxemburgerin gab auf Julysse kräftig Gas und kam nach 31,06 Sekunden ins Ziel des Stechens. Vier hohe Steil- und drei mächtige Hochweitsprünge waren nach dem attraktiven 540 Meter langen Normalparcours zu bezwingen. Oppermann kratzte mit der Fuchsstute Lorielle die Kurven und überquerte die Ziellinie nach 30,72 Sekunden. War das der Sieg?

Einer konnte dem 31-Jährigen die Siegprämie von 1500 Euro und den schicken neuen Sattel im Wert von 3700 Euro noch streitig machen: Der Euskirchener Heinz Roevenich, der für die Pferdefreunde St.Severinus-Merzenich reitet. Mit dem For-Pleasure-Sohn Furado (11) versuchte Roevenich, wo immer es ging, Zeit zu sparen, war aber nicht schnell genug.

Gerade einmal 15 Hundertstel Sekunden fehlten. Das bedeutete am Ende Platz zwei, doch der brachte Roevenich immer noch 1200 Euro Preisgeld. Aufgestockt wurde diese Summe durch einen Sieg und Platzierungen mit Furado und Easybeat in weiteren Springen der schweren Klasse, die in Lohmar-Halberg auf dem Programm standen. Oppermann heimste mit Nachwuchspferden zwei weitere Siege ein und will 2019 unbedingt wiederkommen.

Wie sicher auch die meisten anderen Starter. Auch die Parcoursbauer Ulrich Stedefeder und Burkhard Dicke kamen aus dem Schwärmen nicht heraus. "Es ist unglaublich, was hier an Material zur Verfügung steht und wie toll das Helfer-Team ist!"

Nach hervorragenden Leistungen in den vergangenen Wochen auch auf internationaler Bühne mit mehreren Auszeichnungen in Silber konnte sich der für den Meckenheimer Reiterclub startende Cedric Wolf einmal wieder über eine goldene Siegerschleife freuen - in einer Prüfung für Nachwuchspferde. In den M**- und verschiedenen S-Springen kam der 20-Jährige viermal auf Platz zwei.

Wie schon im Vorjahr, so diente auch dieses Turnier einem guten Zweck. Reiter, Veranstalter und Besucher zückten das Portemonnaie, und so kamen 4000 Euro für das Elisabeth-Hospiz in Lohmar-Deesem zusammen.

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