SV Wachtberg hat sich gegen Wegberg viel vorgenommen

VFL Rheinbach spielt in Wesseling

Bonn. (hto/bl) Für den letzten Auftritt auf der Villiper Asche - die Partie am 18. Oktober gegen Lich-Steinstraß soll dann erstmals auf Berkumer Kunstrasen stattfinden - hat sich Wolfgang Schlösser, der Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten SV Wachtberg, einiges vorgenommen.

"Eine kleine Serie wäre jetzt nicht zu verachten." Nach dem 3:2-Zittersieg bei Viktoria Köln erwartet der Aufsteiger nun am Sonntag (15 Uhr, Sportplatz Villip) den FC Wegberg-Beeck, ein Team aus dem engeren Favoritenkreis der Aufstiegskandidaten.

Bislang gab's für den Aufsteiger im Villiper Exil einen Sieg und eine Niederlage. Zuversichtlich stimmt den SV-Trainer, dass in den bisherigen sechs Spieltagen hinsichtlich der eigenen Leistungsfähigkeit kein Grund zur Beunruhigung bestand. "In allen Spielen befanden wir uns auf Augenhöhe mit unseren Gegnern", meint Schlösser.

Gebührenden Respekt hegt Schlösser gegenüber René Schnitzler, dem Star der Wegberger. Der Stürmer wechselte von den Profis des FC St. Pauli zum Mittelrheinligisten. Zuvor spielte der 24-Jährige für die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen in der 3. Liga. In der Bundesliga kam Schnitzler im Mai 2007 für Borussia Mönchengladbach einmal zum Einsatz.

SpVgg. Wesseling - VfL Rheinbach: Hochkochende Emotionen sind vorprogrammiert, wenn der VfL Rheinbach am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) in der Fußball-Mittelrheinliga bei der Spvgg. Wesseling-Urfeld gastiert. Nicht nur, weil die Partie den Charakter eines Derbys genießt, sondern auch aufgrund der Ereignisse in der Endphase der letzten Spielzeit. Als beide Teams mitten im Abstiegskampf steckten, kamen seitens der Wesselinger Manipulationsvorwürfe in Richtung Rheinbach.

Diese verliefen freilich im Sande. Für VfL-Trainer Martin Ruland spielt die Vergangenheit keine Rolle mehr, vielmehr beschäftigt ihn der letzte Auftritt seiner Elf bei der 1:4-Niederlage gegen den FC Junkersdorf. "Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentiert hat, war ein Rückfall in alten Zeiten. Diesem Trend gilt es entgegenzuwirken", so Ruland, der teilweise eklatante individuelle Fehler ausgemacht hatte.

Der VfL-Trainer hat also die Warnsignale wahrgenommen, von Panik ist er allerdings weit entfernt. "Wichtig ist, dass wir weiter hart arbeiten und am Spieltag die Bereitschaft haben, alles zu geben", nimmt Ruland seine etablierten Kräfte in die Pflicht. "Wir haben einen jungen Kader, da müssen die Führungsspieler voran gehen. Andersherum geht es nicht." In Wesseling muss der VfL wohl auf den angeschlagenen Sören Ohmert verzichten.

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