Volleyball SSF Fortuna gewinnen im Tiebreak gegen Aufsteiger Münster

BONN · So recht wussten die Volleyballer der SSF Fortuna Bonn nicht, was sie mit dem knappen 3:2 (23:25, 25:22, 25:19, 23:25, 15:11)-Sieg gegen den Aufsteiger Münster-Gievenbeck anfangen sollten: Hatte man nun zwei Punkte gewonnen oder doch eher einen verloren?

Nicht ganz optimal steht hier der Bonner Block mit Jan-Eric Schneider und Sebastian Voß.

Nicht ganz optimal steht hier der Bonner Block mit Jan-Eric Schneider und Sebastian Voß.

Foto: Henry

"Wir sind glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben, aber nicht zufrieden mit unserer Leistung", resümierte Teamsprecher Florian Mohr. "Unser Anspruch muss es sein, aus so einem Spiel drei Punkte mitzunehmen."

Die Bonner vermochten es von Beginn an nicht, eine konzentrierte Leistung auf das Parkett der Hardtberghalle zu bringen. "Bis auf den dritten und den fünften Satz waren wir nicht konstant genug", haderte Mohr. Die Fortunen liefen in den ersten vier Durchgängen jeweils einem Rückstand hinterher und versäumten es, gute Gelegenheiten wie die sogenannten "Danke-Bälle" regelmäßig in Punkte umzuwandeln. "Solche Dinger müssen in der Liga einfach zu 100 Prozent beim Gegner einschlagen", so Mohr.

In den Offensivaktionen fehlten den Bonnern zudem Achtsamkeit und der unbedingte Wille, die Fehler des Gegners auszunutzen. Auch wurden Angriffe nicht sauber zu Ende gespielt. Durch diese Aktionen bauten die SSF Fortuna den Gegner regelmäßig wieder auf und verhalfen den Gästen zu einfachen Punkten und zwei Satzerfolgen.

"Wenn wir die Topmannschaften der Liga ärgern wollen, müssen wir solche Spiele klar gewinnen", ergänzte Florian Mohr. "Münster ist zwar ein starker Aufsteiger, aber die Mannschaft hat auch nicht das Spiel ihres Lebens gemacht." Am Ende setzte sich mit Bonn die individuell bessere Mannschaft durch, in deren Reihen aber letztlich die Freude über die zwei gewonnenen Punkte doch überwog: "Der Tiebreak ist immer ein Lotteriespiel, und den haben wir dominiert. Da haben wir stark gespielt", erklärte Mohr.

Das nächste Heimspiel steht schon am Wochenende an: Am Samstag (19 Uhr, Hardtberghalle) empfängt das Team von Ilja Wiederschein den sieglosen Letzten DJK Füchtel-Vechta. Geht es nach den Bonnern, wollen sie dann eine Leistung zeigen, die nicht nur glücklich, sondern auch zufrieden macht.

SSF: Bender, Dziri, Hürter, Rink, Schneider, Schnorr, Vieten, Voss, Wedel, Wegner.

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