Unangenehmer Widersacher Spitzenreiter BSC trifft auf starke Pescher
BONN · Größer könnten die Gegensätze nicht sein. Während in den Reihen des Landesliga-Spitzenreiters Bonner SC vor der Partie am Sonntag (15 Uhr, Sportpark Nord) gegen den FC Pesch konzentrierte Entschlossenheit herrscht, hat Frank Pleimes, der Trainer des vorerst entthronten SSV Merten, nach dem 0:2 gegen den BSC alle Hände voll zu tun, dem deprimierten Kader wieder Leben einzuhauchen.
Der Tabellenzweite muss am Sonntag beim Tabellenschlusslicht SSV Bergneustadt antreten. Aber nur eine gleichzeitige Niederlage des BSC hilft Merten bei einem Sieg zurück an die Tabellenspitze. "Wir werden nochmals alle Kräfte mobilisieren", verspricht Pleimes.
Auf der anderen Seite ist sich der BSC-Trainer der Schwere der bevorstehenden Aufgabe bewusst. "Ich würde gegen jedes Team lieber spielen als gegen Pesch", sagt Idris Dogan. Die 1:2-Niederlage im Hinspiel ist noch nicht vergessen. Der frisch gebackene Tabellenführer biss sich seinerzeit an der mittlerweile zweitbesten Rückrundenmannschaft die Zähne aus.
Ob Merten möglicherweise doch noch als Tabellenzweiter in die Mittelrheinliga aufsteigt, hängt vom Schicksal des von der Insolvenz bedrohten Viertligisten Wuppertaler SV ab. Wird das entsprechende Verfahren eröffnet, bleibt die U23 des 1. FC Köln viertklassig, und ein weiterer Aufstiegsplatz wird frei. Allerdings ist mit einer Entscheidung nicht vor dem 30. Juni zu rechnen.
Für den FV Endenich ist selbst nach neun Spielen ohne Niederlage der Klassenerhalt rein rechnerisch noch nicht gesichert. Am Sonntag fährt der Aufsteiger zum FV Bad Honnef. "Einen Punkt müssen wir in den letzten beiden Spielen noch holen", fordert FVE-Trainer Hansi Langen.
Gleiche Voraussetzungen gelten auch für den VfL Rheinbach, der am Sonntag (15 Uhr, Freizeitpark) auf den VfL Leverkusen trifft. Im letzten Saisonspiel - die Partie bei Bergfried Leverkusen wurde vorgezogen - empfängt Blau-Weiß Friesdorf am Sonntag (15 Uhr, Margaretenstraße) den SV Siegburg 04.
