SG Sechtem unterliegt Dortmund mit 91:94

Niederlage trotz spannender Aufholjagd in der Endphase des Spiels

Bonn. (egr) Ein Fehlwurf von Nate Drury von jenseits der Dreierlinie besiegelte in den letzten Sekunden die 91:94 (25:23, 21:22, 18:18, 27:31)-Heimniederlage der Basketballer der SG Sechtem in der 1. Regionalliga gegen den SVD Dortmund. Ausgerechnet Drury, der mit 32 Punkten - darunter sechs Dreier - der mit Abstand stärkste Sechtemer an diesem Abend war.

Dass es überhaupt noch einmal so spannend wurde, und Sechtem die Chance hatte, sich in die Verlängerung zu retten, damit hatte keine zwei Minuten zuvor allerdings kaum jemand in der Halle gerechnet. Denn 109 Sekunden vor dem Spielende lag Sechtem scheinbar aussichtslos mit elf Punkten im Hintertreffen.

Die Gastgeber zwangen die Dortmunder mit taktischen Fouls aber immer wieder an die Freiwurflinie und eroberten durch eine aggressive Deckung mehrfach den Ball. Plötzlich saßen auch die Distanzwürfe wieder, die wenige Minuten zuvor ihr Ziel verfehlt hatten. "In dieser Phase haben wir uns taktisch sehr geschickt verhalten. Entscheidend war wohl, dass ich zu lange an der Zonenverteidigung festgehalten und zu spät auf Manndeckung umgestellt habe", meinte Sechtems Trainer Dusko Milic nach dem Spiel.

Irgendwie hatte Sechtems Defense im letzten Viertel erstaunlich behäbig gewirkt - oder "eingeschlafen", wie es Milic formulierte. Vor allem die Sechtemer Center hatten einen schweren Stand. So zogen die Gäste in der bis dahin völlig ausgeglichenen Begegnung auf einmal davon.

"Es ist natürlich schade, dass wir wieder ein Heimspiel knapp verloren haben, aber wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen", nahm Milic die Niederlage relativ gelassen angesichts der immer noch tollen Gesamtbilanz des Aufsteigers mit vier Siegen aus sieben Spielen.

SG Sechtem: Methner, Lesser (13/2), Piszczek, Mertz (5), Sellers (14), Drury (32/6), Heydebrand (6), Walbröhl (15/4), Brüggemann (4), Gloeckner (2).

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