Dragons Rhöndorf Schlusslicht zu Gast bei den Dragons

BAD HONNEF · In den vergangenen Wochen lief es bei den Dragons Rhöndorf in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro B nicht mehr rund. Am Samstagabend soll die Wende eingeläutet werden, wenn um 19 Uhr in der Sporthalle am Menzenberg der Tabellenletzte Saarlouis Royals gastiert. Die Saarländer haben bisher einen Sieg und acht Niederlagen vorzuweisen.

Zurück zur Bilanz der Dragons Rhöndorf: Ende Oktober waren die Rheinländer noch Tabellenführer der Gruppe Süd. Sie waren mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartet. Ende November ist es zwar immer noch ein guter vierter Tabellenplatz, der zu Buche steht. Aber die Bilanz liest sich mit sechs Siegen und vier Niederlagen nicht mehr so gut.

Das liegt vor allem am Nervenflattern, das neuerdings das Kollektiv zeigt. Zu viele Flüchtigkeitsfehler werden gemacht. Bei der Heimpleite gegen Langen war es ganz schlimm. Da flogen Pässe ins Aus, da Mitspieler die falschen Laufwege nahmen. Lediglich Viktor Frankl-Maus und Tim Schönborn punkteten zweistellig.

Rhöndorfs Trainer Boris Kaminski: "Bei der knappen 73:75-Niederlage in Würzburg rollte der letzte Ball auf dem Ring und rutschte in letzter Sekunde raus. Über diese Niederlage haben wir uns sehr geärgert. Die Nummer gegen Langen war aber Mist. Gegen Saarlouis muss ein Sieg her. Wir müssen die Köpfe wieder frei bekommen."

Kaminski hat deshalb in dieser Woche immer wieder die bekannten Spielsysteme trainieren lassen und durch eine Umstellung einige Abwehrvarianten einstudiert. Dadurch können die Rhöndorfer einen höheren Druck auf den Gegner ausüben. "Ich bin sicher, dass wir zu Hause nicht mehr so auftreten werden wie gegen Langen", unterstreicht der Trainer.

Zusätzliche Unruhe gab es durch die Trennung des Vereins von Geschäftsführer Sebastian Schmidt, die der Club am Mittwoch bekanntgab. Kaminski: "Natürlich hat uns das auch bewegt. Aber die Mannschaft beeinflusst das sicherlich nicht. Wir müssen uns auf das Sportliche konzentrieren. Der Verein wird die Entscheidungen treffen, wie sich der Club weiter aufstellt."

Das bisherige Abschneiden bewertet der Rhöndorfer Trainer als ordentlich: "Wir haben viele deutsche Spieler, haben einen 15- und einen 16-Jährigen im Kader. Wir wissen natürlich, dass wir noch hätten besser spielen können. Falls wir das Duell gegen Saarlouis gewinnen, fällt die Zwischenbilanz aber ordentlich aus. Wir wollen in die Play-offs. Und dann starten alle wieder bei null."

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