Mittelrheinliga Schlusslicht VfL Rheinbach greift durch

Rheinbach · Der VfL Rheinbach ist in der Fußball-Mittelrheinliga mit nur einem Punkt nach elf Spielen abgeschlagener Letzter. Anlass genug, die Fahnen auf Halbmast zu hängen.

 Nicht aufgeben will Rheinbachs Trainer Alexander Mehl. "Da ist noch vieles möglich", sagt er.

Nicht aufgeben will Rheinbachs Trainer Alexander Mehl. "Da ist noch vieles möglich", sagt er.

Foto: Wolfgang Henry

Dass die Mannschaft von Trainer Alex Mehl am Sonntag (14.30 Uhr, Stadion im Freizeitpark) gegen den Mit-Aufsteiger FC Inde Hahn den ersten Dreier einfährt, ist natürlich vor heimischem Publikum möglich, wird aber mittlerweile fast nur noch von den notorischen Optimisten für wahrscheinlich gehalten.

Trotz der zweifellos prekären Lage will sich keiner der Funktionsträger des Aufsteigers in sein Schicksal ergeben. „Warum sollten wir das tun“, fragt Mehl. „Wir haben gerade einmal ein Drittel der Saison gespielt. Da ist noch vieles möglich.“ Die Zeit der leisen Töne ist laut dem VfL-Trainer nun allerdings vorbei. „Wir werden uns zeitnah Gedanken über den aktuellen Kader machen“, sagt er. Einige Spieler müssten den Verein verlassen. Vorstand und Betreuer werden sich in diesen Tagen zusammensetzen.

Kader soll verkleinert werden

Qualifizierte Spieler sollen in der Winterpause dazukommen und mithelfen, den VfL-Karren vielleicht doch noch aus dem Dreck zu ziehen. „Sicher ist, dass wir inklusive der neuen Spieler den Kader verkleinern werden“, verkündet Mehl.

Beginnend mit der Partie gegen Inde muss sich jeder Akteur bewähren und zeigen, dass er willens ist, den zunächst einmal in weite Ferne gerückten Klassenerhalt doch noch zu schaffen. „Sollte uns das nicht gelingen, brauchen wir auch Spieler, die mit uns sauber in die Landesliga starten wollen“, betont der VfL-Trainer.

Noch vor wenigen Wochen war laut Mehl bei allen Spielern eine durchgängig hohe Motivation spürbar. „Nun aber beginnt die Stimmung zu kippen. Und wir müssen handeln, bevor es endgültig zu spät ist.“

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