Schladerns neue Heimat

Regionalliga-Herrenmannschaft und alle anderen Volleyball-Mannschaften des TuS Schladern wechseln zum 1. FC Windeck

Windeck. (hsi) Die Regionalliga-Herrenmannschaft des TuS Schladern und auch alle weiteren Teams der Volleyball-Abteilung starten in der kommenden Saison für den 1. FC Windeck.

Gleich drei Gründe sprachen laut Vereinssprecher Roland Mickus für einen Wechsel. Zum einen sollen sich Spieler und Zuschauer, die zum großen Teil aus der ganzen Gemeinde Windeck und nicht nur speziell aus Schladern kommen, besser mit dem Verein identifizieren können.

Zum anderen wird in Windeck in Kürze eine neue Sporthalle errichtet. Der Investor hat den Volleyballern vermehrt Hallenzeiten zugesagt, sodass endlich das Ziel, die Jugendabteilung auszubauen, angegangen werden kann. "Der Investor legt großen Wert darauf, dass wir dann auch unter dem Namen FC Windeck antreten", so Mickus.

Der dritte und wohl wichtigste Grund ist, dass die Regionalliga-Mannschaft hofft, dadurch leichter Sponsoren zu finden. Denn vom Engagement der Sponsoren abhängig ist auch das Saisonziel, das sich die erste Herrenmannschaft gesteckt hat. "Wenn wir es schaffen, unsere Mannschaft der letzten Saison zusammenzuhalten, wollen wir den Wiederaufstieg anpeilen", meint Mickus.

Doch das wird schwierig. Denn mit Elmar Wächter und Martin Kern haben zwei Stammspieler Angebote anderer Vereine erhalten. Wächter wurde von Ransbach-Baumbach aus der Regionalliga Süd eine Stelle als Spielertrainer in Aussicht gestellt.

Der TSV Bayer Leverkusen machte Kern das lukrative Angebot, für den Verein bei der Beachvolleyball-Tour anzutreten, was aber ein Engagement in der Halle miteinbeziehen würde. "Nur durch die Unterstützung von Sponsoren können wir solchen Angeboten etwas entgegensetzen."

Unabhängig davon gab es allerdings auch schon einen Neuzugang zu vermelden. Kai Oberhäuser, ein zwei Meter großer Mittelblocker aus Much, wird nach Windeck wechseln. "Er passt sehr gut zu uns und hat viel Potenzial", meint Dombrowski.

Aus familiären Gründen wird Andreas Brewig die Mannschaft verlassen. "In einer ähnlichen Besetzung wie im letzten Jahr kann man uns neben Dellbrück und Dresselndorf sicher zu den Favoriten zählen", so der Trainer. "Allerdings muss man abwarten, wie die Mannschaft mit dem Abstieg klarkommt. Sie fühlt sich zu Unrecht in die Regionalliga verbannt und muss noch die nötige Motivation aufbauen."

Zur Erinnerung: Vier Wochen nach Saisonende der 2. Bundesliga mussten die Schladerner - wohl einmalig in der Volleyball-Geschichte - ein Hinrundenspiel nachholen, verloren dieses und stiegen in die Regionalliga ab.

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