Frauenfußball SC 07 Bad Neuenahr sichert Klassenerhalt

BAD NEUENAHR · Es war ein Geduldsspiel und letztendlich ein Arbeitssieg, den der SC 07 Bad Neuenahr am Ostersonntag im Heimspiel gegen den FSV Gütersloh gelandet hat.

Brandgefährlich, aber erfolglos: Celia Okoyino da Mbabi vergab einige Großchancen.

Brandgefährlich, aber erfolglos: Celia Okoyino da Mbabi vergab einige Großchancen.

Foto: Gausmann

Doch mit dem 1:0 (0:0) ist der Frauenfußball-Bundesligist nicht nur auf den sechsten Tabellenplatz vorgerückt, sondern hat auch den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach gebracht.

Dabei hätte das Team von Trainer Colin Bell fast das Kunststück von Jena wiederholt, nämlich bereits in der ersten Spielminute in Führung zu gehen. Nach einem Pass von Jessica Bade, der an diesem Tag wohl besten Neuenahrerin, hatte Celia Okoyino da Mbabi freie Bahn, scheiterte mit einem Schuss aus 18 Metern jedoch an Laura Giuliani. Die Italienerin ersetzte Torhüterin Tessa Rinke, die sich beim Warmmachen verletzt hatte.

Neuenahr war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, hatte jedoch mit dem Aufsteiger seine liebe Mühe. Denn der FSV stellte sich nicht nur hinten rein, sondern bewies Mut und war von Anpfiff an bemüht, mitzuspielen. Die besseren Chancen waren jedoch während der gesamten 90 Minuten auf Seiten des SC 07. Szenenapplaus verdiente sich Okoyino da Mbabi, als sie einen Freistoß von Laura Störzel mit der Brust stoppte, ihr anschließender Seitfallzieher jedoch am Pfosten vorbeistrich (9.).

Auch nach der Pause rannten die Gastgeber weiter auf das Tor der sich weiterhin tapfer wehrenden Ostwestfalen an. In der Folge hatte Okoyino da Mbabi die beiden klarsten Chancen des gesamten Spiels. So erlief sie einen langen Pass von Peggy Kuznik, drang in den Strafraum ein und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel an die Unterkante der Latte (58.).

Minuten später konnte Giuliani einen Distanzschuss von Yaren nur abklatschen. Den Nachschuss der Bad Neuenahrer Sturmführerin entschärfte sie jedoch mit einer Blitzreaktion (64). Dann war es Gregorius, der endlich die längst überfällige Führung gelang. Einen Freistoß verlängerte Maier per Kopf auf Bade, die den Ball aufs Tor brachte. Dort stand die Neuseeländerin goldrichtig, die nur noch den Fuß hinhalten musste, um das Leder über die Linie zu drücken (67.).

Doch selbst als Franziska Bröckl nach einem Foul an Okoyino da Mbabi mit Gelb-Rot vom Platz musste, gab sich der FSV nicht geschlagen und blieb bis zum Abpfiff gefährlich. In der Schlussminute rettete Almuth Schult den verdienten Dreier, indem sie einen 16-Meter-Schuss von Anne von Bonn mit einer Glanzparade abwehrte.

"Das war von unserer Seite heute ein eher verkrampfter Auftritt mit Lichtblicken", so Colin Bell. Zeitweise habe seine Mannschaft gut kombiniert und sich freigespielt. Allerdings habe die Konstanz gefehlt, so dass sich seine Spielerinnen immer wieder in überhastete Aktionen verzettelt hätten.

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